... mein junger Tag

Die Kleinodien dieser Welt, die so klein gar nicht sind - hat man Herz und alle Sinne einmal dafür geöffnet - erweisen sich als Seelenbalsam für die Autorin und für alle, die diese Wunder aufzunehmen vermögen. Der junge Tag mit seiner so ganz besonderen Aura reicht der Blauen Stunde des Abends die Hand, mittendrin gefiederte Sänger und getreue Vierbeiner. Vom neun Tage jungen Jahr bis zum Silvestermorgen zieht er durch seine Zeit, er - " ... mein junger Tag".

Renate Körner, 1946 in der Lüneburger-Heide geboren und aufgewachsen, legte ihre Gedanken schon als Kind in Prosa und Versform nieder. Veröffentlichungen in der Heimatzeitung entstanden, die heute Zeitzeugen einer glücklichen Kindheit auf dem elterlichen Bauernhofe eines 300-Seelen-Dorfes sind. Seit ihrer Heirat 1969 lebt sie in Hamburg. 1971 wurde dem Ehepaar der Sohn Matthias geboren. 1977 zog die junge Familie in die hamburgischen Vierlande. Geprägt von der Natur und den Menschen ihrer Heide und den ländlichen Vierlanden schuf sie Lyrik und Erzählungen, die aus der Tiefe der Seele ewuchsen; die ohne das stille, oftmals atemlose, dankbare Schauen oder Staunen nie auf das Papier gelangt wären. Das erste Gedichtbändchen entstand 1982. Das Publikum ihrer Lesungen trug den Wunsch an sie heran. Es erhielt den Titel "Ein zarter Gast". Es folgten "Gardinen wiegen sich im Wind" 1984, "Details am Wegesrand" 1988, "Allerlei Getier" 1993, "Ein weißes Blatt Papier" 1993, "Hohnstorfereien" 1994 und "Graulinchen" 1995, ein Kinderbuch in Versen. Beruflich tauschte Renate Körner von 1980 bis 2004 die erlernte Kauffrau mit der freiberuflichen Journalistin. In den vergangenen fünf Jahren begab sie sich mit ihrem Ehemann auf die "Pfad-Suche" der deutsch/baltischen Schriftstellerin Else Hueck-Dehio (1897-1976). Recherchen, Reisen, Aufzeichnungen und Vorträge nahmen die Jahre vollauf in Anspruch. Die schon in Angriff genommene Erforschung der eigenen Familiengeschichte steht als Nächstes an. Mit diesem Buche "Ein filigranes Blatt" möchte die Autorin all denen, die sich die Sinne für die kleinen Dinge bewahrt haben und Lyrik nicht geringschätzig abtun, einen Wegbegleiter an die Hand geben - einen Begleiter auf dem Wege des Lebens. Mögen die Texte bei den Leserinnen und Lesern ankommen wo sie bei der Autorin, dank eines Höheren, erschaffen wurden: in der Seele. - Renate Körner -

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