11. September 2001: Ein empirisch-analytischer Beitrag über politische Kommunikation

Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit stellt einen Beitrag zur politischen Kommunikation dar, welche ihren Fokus auf das Problemfeld der massenmedialen Konstruktion politischer Wirklichkeiten richtet. Politische Kommunikation, das sagt bereits der Begriff, befasst sich mit der kommunikativen Vermittlung politischer Sachverhalte. In Demokratien unserer Zeit gelingt dies über den Gebrauch von Massenmedien. Politiker stehen der Aufgabe gegenüber, ihr politisches Handeln und Denken in der Öffentlichkeit von Massendemokratien zu dokumentieren. Die Art und Weise, wie dieser Prozess vollzogen wird, ist geprägt von der Beschaffenheit der Massenmedien, welche in ihren sprachlichen Ausformungen im gleichen Zuge die öffentliche Wahrnehmung der politischen Wirklichkeiten bestimmt. Für die Kommunikationswissenschaft eröffnet sich durch die Auseinandersetzung mit dieser Thematik ein Forschungsgegenstand, der einen Einblick in die Zusammenhänge von Politik, Massenmedien und Wirklichkeit gewährt und daran anschließend ein Verständnis der politisch-kommunikativen Prozesse vermitteln kann. Der besondere Wert, politische Kommunikation aus dem Blickwinkel der Konstruktion von Wirklichkeit theoretisch zu beschreiben und empirisch zu untersuchen, liegt in der konstitutiven Bedeutung dieser Prozesse für die kulturelle Ausprägung von Gesellschaften begründet. Kommunikative, kognitive und kulturelle Prozesse, die in ihrer Reziprozität die Bedingungen der Wirklichkeitswahrnehmung hervorbringen und prägen, bilden dabei den Ausgangspunkt und die Grundlage für die Beantwortung der allgemeinen Frage, wie Wirklichkeit um uns herum entsteht. In der Vergangenheit näherte sich die Kommunikationsforschung den thematischen Zusammenhängen der politischen Kommunikation vornehmlich aus einer Sichtweise, welche sich an den Ansätzen der Medienwirkungsforschung orientierte. Die bekannte Lasswellformel „Who says what to whom in which channel with what effect“ verdeutlicht in unverkennbarer Weise die in den Vordergrund gestellten Interessen. Der Gegenstand dieser Untersuchungen war stets, die Wirkzusammenhänge zu elaborieren. Der Formelteil Wer sagt Was zu Wem auf Welchem Kanal spiegelt sich innerhalb der Medienwirkungsforschung in verschiedenen Ansätzen wider, wobei mal die Rezipienten, mal die schreibende Zunft der Journalisten oder aber die unterschiedlichen Massenmedien selbst Ausgangspunkt des Forschungsinteresses waren. Die übereinstimmende zentrale Fragestellung blieb [...]

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