'11. September - Die letzten Stunden im World Trade Center' von Jules und Gédéon Naudet und James Hanlon

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (Medienwissenschaften), Veranstaltung: Geschichtskonstruktionen im Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als CBS am 10. März den Dokumentarfilm '9/11'1 der Brüder Gédéon und Jules Naudet, sowie dem Feuerwehrmann James Hanlon, zeigte, schauten ca. 50 Millionen US-Amerikaner diesen außergewöhnlichen Dokumentarfilm - eine Hommage an die Helden von New York. Gedreht wurde er von zwei aus Paris stammenden Brüdern, die 1989 nach New York zogen. In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich anhand der Analyse dieses Filmes zeigen, warum er so bedeutend ist und was ihn von den klassischen Dokumentarfilmen abgrenzt. Zugrunde liegt der Arbeit zunächst die gekürzte deutsche Fassung (103 Min.) der VHS des Films (130 Min.), ausgestrahlt am 11.09.02 um 20:15 Uhr in der ARD. Hintergrundinformationen zum Film zog ich aus dem nach dem Film ausgestrahlten Interview von Gabi Bauer mit den beiden Brüdern, gesendet um 23:00 Uhr sowie einem Interview aus der TV Spielfilm (Ausgabe 11/02). Die theoretischen Grundlagen boten mir verschiedene Publikationen, u.A. 'Film- und Fernsehanalyse' von Knut Hickethier und 'Film Art - An Introduction' von David Bordwell und Kristin Thompson. Festhalten möchte ich auch noch, dass das Vor- und Nachwort in der amerikanischen Originalfassung von Robert De Niro gesprochen wurde, in der deutschen Fassung von dem Ex-US-Korrespondenten Klaus Cleber, der sich schon kurz nach dem Terroranschlag mit den Brüdern in Verbindung setzte, um den Film für die ARD zu sichern. Auch die pathetische Musik der US-Version wurde herausgeschnitten und stattdessen nur selten Musikuntermalung benutzt.