§ 15b EStG - Alternativen in der politischen Diskussion
Autor: | Jonas, Stefanie |
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EAN: | 9783638664684 |
Auflage: | 003 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.06.2007 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das in den vergangenen Jahrzehnten gewachsene und derzeitige gültige progressive Steuersystem in der Bundesrepublik Deutschland bietet für die Steuerpflichtigen unzählige Möglichkeiten auf zulässige Weise die Einkommensteuerzahllast zu senken. Aufgrund der vorhandenen Möglichkeiten ist bei vielen Steuerpflichtigen häufig eine Mentalität des exzessiven Steuersparens verbreitet. Im Laufe der vergangenen Jahre sind Unternehmen entstanden, die Anlageformen (vielfach Fondsmodelle) entwickelt haben, welche hauptsächlich auf die Optimierung der Einkommensteuerzahllast ausgerichtet sind. Mit diversen Steuersparmodellen in verschiedenen Branchen wie z.B. Immobilien, Medien, Windkraft etc. wird Geld von den Anlegern eingeworben. Meistens steht die Rendite der Geldanlagen dabei offenkundig nicht an erster Stelle. Durch Verlustzuweisungen aus diesen Einkommensarten können positive Einkünfte aus anderen Einkommensarten stark gemindert werden. Nicht nur für die politischen Entscheidungsträger stellt sich hierbei die Frage, ob diese Entwicklung gut und vor allen Dingen so gewollt ist. Die Bundesregierung, gezeichnet durch die schwierige Haushaltssituation, die schwache Binnenkonjunktur und die hohe Arbeitslosigkeit, strebt durch Korrekturen der ¿Fehlentwicklungen¿ im Steuersystem eine Vereinfachung des Steuerrechts an, die zu mehr Steuergerechtigkeit und insbesondere zur Verbesserung der Haushaltslage führt. Eine Maßnahme dabei ist die Abschaffung des § 15b EStG und den damit verbundenen Konsequenzen für die obigen Anlageformen. Ein Einkommensart übergreifender Verlustausgleich entfällt zukünftig, die Verlustverrechnung wird stark eingeschränkt. Da der reine Steueroptimierungsgedanke vieler Geldanlagen dadurch nicht mehr greift, ergeben sich unterschiedliche Auswirkungen für die Branchen in die bislang investiert wurde. Da die Renditeorientierung in den verschiedenen Branchen unterschiedlich stark ausgeprägt war, sind diese von den Änderungen unterschiedlich stark betroffen. Für die Zukunft ist insgesamt ein Umdenken in der Anlagephilosophie von der Steueroptimierung hin zur Renditeorientierung bei den Fondinitiatoren erforderlich.