1968 in der Bundesrepublik

Hinter der Zeitenwende von 1968 steckt mehr als nur eine politische Revolte: Männer ließen sich die Haare lang wachsen, Frauen wollten endlich die Pille nehmen dürfen, Drogen wurden konsumiert, Musikfestivals, Kommunen und neue Zeitschriften stellten das vorhandene Weltbild auf den Kopf. So unterschiedliche Heldenfiguren wie Twiggy, Rudi Dutschke, Che Guevara, Jimi Hendrix und Mao Tse-Tung traten auf den Plan, während die deutsche Politik noch mit dem Vermächtnis der NS-Zeit zu kämpfen hatte. Es wäre jedoch ein Irrtum zu glauben, alles habe erst 1968 begonnen. Detlef Siegfried zeigt, welche gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Ereignisse schon im Vorfeld nötig waren, damit die Revolte der Schüler, Studenten und Lehrlinge Fahrt aufnehmen konnte. Dabei lässt er nicht nur die Gegenkultur in Großstädten wie Berlin oder Frankfurt am Main wieder aufleben, sondern rückt auch Schauplätze aus der bundesrepublikanischen Provinz ins Rampenlicht. Doch wie viel revolutionäre Dynamik ließ sich in die 'roten' Siebzigerjahre hinüberretten? Und was wurde eigentlich aus all den Linken?

Detlef Siegfried, geb. 1958, ist Professor für neuere deutsche und europäische Geschichte an der Universität Kopenhagen. Er hat mehrere Bücher zu Alltagskultur, Pop und Linksradikalismus in der Bundesrepublik veröffentlicht, darunter 'Time is on my side. Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre' (2006) und 'Sound der Revolte. Studien zur Kulturrevolution um 1968' (2008).

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