25 Jahre grüne Politik in Deutschland: Bündnis 90/ Die Grünen - von einer Bewegungs- zu einer Allerweltspartei?

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Einführung in die Parteienforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Antiparteien-Partei vor 25 Jahren aus sozialen Bewegungen entstanden, sind die Grünen mittlerweile fest im politischen System der Bundesrepublik verankert. In ihrer noch jungen Geschichte haben sie sich mehr oder weniger kontinuierlich weiterentwickelt und sowohl in der Opposition als auch in der Regierung der Länder und des Bundes Verantwortung übernommen. Als demokratische Partei werden sie mittlerweile von allen im Parlament vertretenen Fraktionen akzeptiert, doch wie weit ist es mit der breiten Akzeptanz in der Bevölkerung? Für einige mögen die Grünen immer noch eine reine Öko- oder Umweltpartei sein, andere sehen sie wiederum als 'vollwertige' demokratische Partei. Sind sie der Prototyp einer erfolgreichen Bewegungspartei, die ihre Unterstützung ähnlich einer früheren Milieupartei aus bestimmten Schichten der Bevölkerung erfährt oder sind sie auf dem langen Weg durch Deutschlands Parlamente und Regierungen mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo sie einer wählermaximierenden Allerweltspartei in nichts nachstehen? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, werde ich zunächst eine genauere Definition der beiden Begriffe 'Bewegungspartei' und 'Allerweltspartei' vornehmen. Es folgt ein kurzer Rückblick auf die bisherige Geschichte der Partei, um das Verständnis der Zusammenhänge zu verbessern. Einleitend in den Hauptteil der Arbeit werde ich die genauen Kriterien zur Bestimmung einer Allerweltspartei erläutern, an denen sich die darauffolgende Analyse der Partei orientiert. Zum Abschluss präsentiere ich eine Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine Einschätzung, wie diese einzuordnen sind.

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