A World Stage - auf Kohle geboren

Seit seiner Berufung zum Intendanten im Herbst 2004 hat Frank Hoffmann die Ruhrfestspiele Recklinghausen 14 Jahre lang entscheidend geprägt. Geboren aus einem Tauschhandel 'Kunst gegen Kohle' haben sich die Ruhrfestspiele zu einem der größten Theaterfestivals Europas entwickelt. Mit dem Ende des Steinkohlebergbaus im Jahr 2018, einer einschneidenden Zäsur auch für das Festival, verabschiedet sich Frank Hoffmann im Mai und Juni 2018 mit seinen letzten Festspielen. Anhand von Texten und Fotografien wird auf die vierzehn Festspieljahre unter der Leitung von Frank Hoffmann zurückgeblickt. Das künstlerische Konzept und die programmatische Ausrichtung der Ruhrfestspiele werden ebenso vorgestellt wie bedeutende Kooperationen mit internationalen und nationalen Theatern, Künstlern und Institutionen von 2005 bis 2018. Darüber hinaus kommen wichtige Wegbegleiter zu Wort, die eng mit den Ruhrfestspielen und ihrem Festspielleiter zusammengearbeitet haben.

Frank Hoffmann, geboren 1954 in Luxemburg, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Luxemburg und Heidelberg, wo er 1983 promovierte. Er arbeitete lange Zeit als freier Regisseur unter anderem in Berlin, Paris, Köln, Basel und Stockholm. 1996 gründete Hoffmann das Théâtre National du Luxembourg, dessen Leitung er bis 2018 innehat. Im September 2004 übernahm er zudem die Position als Intendant und Geschäftsführer der Ruhrfestspiele Recklinghausen. Harald Müller, geboren 1954, studierte Journalistik und Theaterwissenschaften in Leipzig und Berlin. Danach arbeitete er als Lektor, ab 1987 freischaffend. Seit 1993 ist er Verlagsleiter von Theater der Zeit in Berlin.