Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen menschlichen und technischen Aktivitäten

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,5, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Fußball spielende Roboter beim sogenannten RoboCup erregen bereits seit einiger Zeit das öffentliche Interesse. Es sind Robotertechnologien, die aus den Laboren der Forschung zur Künstlichen Intelligenz kommen. Ihre neuen Fähigkeiten bestehen darin, sich selbstständig fortzubewegen. Von diesen und anderen Entwicklungen ist die Soziologie nicht unberührt geblieben. Die neuere deutsche Techniksoziologie unternimmt schon seit längerem den Versuch, die neuen Technologien in die Sozialtheorie einzubeziehen, namentlich mit Hilfe der Akteur-Netzwerk-Theorie. Da die Roboter scheinbar immer menschlicher werden bzw. ihnen immer mehr menschliche Handlungsweisen implementiert werden, lautet die entscheidende Frage: Welche Ähnlichkeiten und welche Unterschiede bestehen (noch) zwischen menschlichen und technischen Aktivitäten? Welche Handlungseigenschaften können bei der gegenständlichen Maschinen- oder der autonom wirkenden Robotertechnik beobachtet und welche ihnen zugeschrieben werden? In Auseinandersetzung mit der ANT und ihrer holistischen Perspektive wird diesen Fragen nachgegangen und gezeigt, worin die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen solcher Technologien bestehen und welche Ansätze es derzeit gibt, sie mit soziologischen Begriffen zu beschreiben. Selbstverständlich darf sich eine solche Fragestellung nicht davon verleiten lassen, sich ausschließlich dem Neuen zuzuwenden. Automaten oder Türschließer, d. h. Sachtechnik, die sich nicht 'vom Fleck' bewegt, muss ebenso in die theoretische Perspektive eingebunden werden. An ihr reibt sich die Soziologie seit jeher und wird deshalb auch eigens thematisiert.

Simone Pohlandt studierte Sozialwissenschaften, Geschichte und Germanistik und veröffentlichte 2016 ihr Buch "Auseinandersetzung und Provokation. Die Heinrich-Heine-Denkmäler von Bert Gerresheim" im Grupello Verlag. Heute veranstaltet sie Vorträge und Führungen auf den Spuren von Heinrich Heine in Düsseldorf und rezitiert aus Heines Werken. Des Weiteren arbeitet sie als freiberufliche Trainerin für Taijiquan und bietet Kurse und Privatunterricht an. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Webseite: www.taijiquan-und-lebensart.de

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