Ästhetisierung von Gewalt im Film. Inszenierung und Funktion

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus dieser Arbeit wird auf die Betrachtung von Ästhetisierungsprozessen gelegt, dabei werden die filmtechnische Ebene, die Gegenstandsebene und die Verbindung beider durch die Mise en Scène und die Montage berücksichtigt. Medienwissenschaftlich betrachtet wird hierbei die Komposition audiovisueller Medien bezüglich ihrer letztendlichen Funktion als ein gewaltorganisierendes und -übermittelndes Medium und die mediale Wirkung auf den Betrachter. Die Ausführungen sollen nicht den Ästhetik-Diskurs in Anlehnung an Baumgarten, Kant oder Hegel weiterführen, sondern nur soweit wie notwendig anschneiden; stattdessen sollen die von Ralf Schnell konstituierten Prinzipien der Montage-Ästhetik aus der Medienästhetik und philosophische Abhandlungen zu Ästhetisierungsprozessen von Wolfang Welsch auf zwei Spielfilme angewendet und für eine Untersuchung einer möglichen Ästhetisierung der gezeigten Gewalt benutzt werden. Dabei soll der Fokus nicht auf den sozialkritischen Aspekten der filmischen Gewalt per se liegen, sondern auf möglichen Funktionen und Konsequenzen, welche direkt aus den analysierten Gewaltinszenierungen abzuleiten sind, also das Wahrnehmbarmachen betreffen.