ANTISEMITISMUS HEUTE

Michael Wolffsohn wurde geboren in Israel und lebt seit Jahrzehnten in Deutschland. Er war Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehr-Universität in München. In den vergangenen Jahren ging es ihm vermehrt um den von muslimischen Einwanderern mitgebrachten neuen Judenhass. Woher kommen diese archaischen Vorurteile einer Minderheit gegenüber, deren Anteil an der Weltbevölkerung gerade einmal 0,2 Prozent beträgt? Das Gespräch mit Michael Wolffsohn erfolgte im Rahmen der Sendung 'Kontext' bei Radio SRF 2 Kultur. Die Fragen stellte Susanne Schmugge. Beigefügt ist Gotthold Ephraim Lessings berühmtes dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen, Nathan der Weise.

Professor Dr. Michael Wolffsohn ist einer der führenden Experten für die Analyse internationaler Politik und die Beziehungen zwischen Deutschen und Juden. Der Historiker und Publizist meldet sich regelmäßig zu wichtigen politischen, historischen und religiösen Fragestellungen zu Wort. Bei Themen wie Zukunft der Bundeswehr, Nahost und andere Weltkonflikte, deutsch-israelische Beziehungen oder Geschichte und Gegenwart des Judentums hat er sich mit präzisen Analysen und klaren Stellungnahmen einen Namen gemacht. Der 1947 in Tel Aviv geborene Sohn einer 1939 nach Palästina geflüchteten jüdischen Kaufmannsfamilie übersiedelte 1954 mit seinen Eltern nach West-Berlin. Nach Wehrdienst in Israel und Studium in Berlin, Tel Aviv und New York lehrte er von 1981 bis 2012 als Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Er hat zahlreiche Bücher, Aufsätze und Fachartikel verfasst und ist weiterhin publizistisch und als vielbeachteter Vortragsredner tätig. Der Deutsche Hochschulverband kürte Michael Wolffsohn 2017 zum Hochschullehrer des Jahres.

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