Kapfenberg, Steiermark, 1957: Im Zuge eines Sorgerechtsstreits zeigt Anna Koinegg den Vater ihres Kindes, einen ehemaligen Waffen-SS-Mann, als Judenmörder an. Der deutsche Soldat soll Anfang 1945 in Jennersdorf an der Erschießung von 29 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern beteiligt gewesen sein. Doch die politischen Zeichen stehen auf Verdrängung und die Anzeige landet im Giftschrank, bis sich 1966 die deutsche Behörde einschaltet und der Akt beim Kriminalbeamten und ehemaligen Spanien-Kämpfer Hans Landauer auftaucht. Gemeinsam fahren die Mannheimer Juristen und der unliebsame Wiener Inspektor nach Jennersdorf, um die Mauer des Schweigens zu brechen und die Spuren eines Massakers zu finden, an das sich keiner mehr erinnern will...

Manfred Wieninger, geboren 1963 in St. Pölten, wo er auch lebt. Studium der Germanistik und Pädagogik. Essays und Reisereportagen für Literatur und Kritik, Wiener Zeitung, Datum u.v.a. Manfred Wieninger ist Verfasser einer bisher siebenteiligen Krimi-Reihe mit dem schrägen 'Diskont-Detektiv' Marek Miert, der in einer fiktiven ostösterreichischen Bezirksstadt namens Harland sein Wesen und Unwesen treibt, zuletzt: 'Der Mann mit dem goldenen Revolver'. 2012 erschien sein zeitgeschichtlicher Roman '23 oder Das Faustpfand', für den er mit dem Theodor-Kramer-Preis ausgezeichnet wurde.

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