Ab urbe condita. Römische Geschichte

Ein Etrusker wandert aus und macht in Rom Karriere, Hannibal überzieht Italien mit Krieg, Frauen werden verschleppt und vergewaltigt.Es lohnt sich, mit Schülern über Parallelen und Unterschiede zwischen diesen antiken Begebenheiten und heutigen Ereignissen und Phänomenen zu diskutieren: Wie gingen die Römer mit Fremden um? Wie konstruierte sich ihre Identität? Welche Rollen und Eigenschaften schrieben sie Männern und Frauen zu - und inwieweit widersprechen diese Vorstellungen unserem heutigen traditionellen Rollenverständnis?Annette Pohlke hat die für den Lateinunterricht zentralen Stellen aus Livius' 'Römischer Geschichte' ausgewählt und mit Übersetzungshilfen versehen.

Livius (Titus Livius, 59 v. Chr. Patavium/Padua - 17 n. Chr. Patavium/Padua) war ein römischer Geschichtsschreiber zu Zeiten Kaiser Augustus und Claudius. Über sein Leben ist, bis auf seine Freundschaft zu Augustus, wenig bekannt. Fragmentarisch überliefert ist nur sein ambitioniertes Hauptwerk Ab urbe condita (Römische Geschichte), das von der sagenhaften Gründung Roms bis zum Tod des Drusus, des Stiefsohns von Kaiser Augustus, die kompletten 700 Jahre römischer Geschichte umfasst. Behandelt werden zentrale Geschehnisse wie der Galliersturm, die Punischen Kriege gegen Karthago (darunter auch Hannibals Alpenüberquerung), der Römisch-Makedonische Krieg, die Gallische Eroberung durch Cäsar sowie der Römische Bürgerkrieg. Bewundert wurde Livius vor allem für seine lebendige Personencharakterisierung. Auch heute noch beziehen wir uns auf Livius, wenn wir von ihm geschaffene Redewendungen wie etwa 'Das Glück ist den Tüchtigen hold' oder 'Besser spät als nie' gebrauchen.

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