'Aber die Frauen tragen die Hoffnung Afrikas'

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1,3, Universität Rostock (Institut für Soziologie und Demographie), Veranstaltung: Soziologie der Entwicklungsländer, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2000 versammelten sich die Mitglieder der Vereinten Nationen zum UNMillenniumsgipfel mit dem Ziel die 'Millenniums-Erklärung' zu verabschieden. Diese enthält wichtige Handlungsmaxime bezüglich der Entwicklungspolitik, welche unter anderem die Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung, die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, die Senkung der Kindersterblichkeit, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und die Bekämpfung von HIV/Aids und anderen Krankheiten umfassen. Dieses und ähnliche Treffen werden durch zahlreiche politische und wissenschaftliche Debatten bezüglich der Wirksamkeit und der Folgen entwicklungspolitischer Maßnahmen begleitet. Die Grundlage vieler Beiträge, die sich mit der Bevölkerungsdynamik von Entwicklungsländern beschäftigen, verwenden die Theorie der demographischen Transition. Anhand der Kenntnisse dieses Prozesses, den die Industrienationen bereits durchlaufen haben, wird immer wieder versucht die Theorie mit ihren Phasen auf die Entwicklungsländer zu übertragen und die Entwicklungsziele anhand dieser Informationen auszurichten. Im Verlauf dieser Arbeit sollen angesichts der herrschenden Diskussionen wesentliche Unterschiede zwischen Industrie- und Entwicklungsländern sowohl hinsichtlich der Ausgangsbedingungen für die demographische Transition als auch hinsichtlich der Ursachen der verschieden Entwicklungen herausgearbeitet werden. Zusätzlich sollen die Erkenntnisse die Möglichkeit bieten, Handlungsoptionen bezüglich der Entwicklungspolitik aufzuzeigen. Bearbeitet werden sollen diese Vorhaben je nach vorhandener Datenlage anhand Westeuropa oder Deutschland als Vertreter für Industrienationen und anhand der Länder des subsaharischen Afrikas, die stellvertretend für die Entwicklungsländer stehen sollen. Ausgewählt wurden diese Länder bzw. Ländergruppen aufgrund der Tatsache, dass sie die Entwicklungen, die typisch für die jeweilige Gruppe sind , im besonderen Maße darstellen.