Abgrenzung der Gewinnerzielungsabsicht von der steuerlichen Liebhaberei in der Forstwirtschaft
Autor: | Seiffert, Pascal |
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EAN: | 9783346978905 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Recht |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 64 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 29.11.2023 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 2,2, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Steuerrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem deutschen Einkommensteuerrecht und der Bewirtschaftung einheimischer Wälder. Die hinlängliche Überprüfung und Feststellung durch die deutschen Finanzbehörden, aus welchen feststellbaren Motiven eine natürliche Person einen Wald bewirtschaftet und wie mögliche Verluste und Einkommen hieraus zu bewerten sind, ist eine häufige Streitursache in der Bundesrepublik Deutschland. Dies lässt sich anhand zahlreicher Urteile der Finanzgerichte und des Bundesfinanzhofs erkennen. Ob das Vorliegen der steuerlichen Liebhaberei für den betroffenen Forstwirt etwas Positives oder Negatives kennzeichnet, kann pauschal nicht beantwortet werden. So wie immer im juristischen Sprachgebrauch kommt es darauf an. Vor allem kommt es darauf an, was der Betreiber eines forstwirtschaftlichen Betriebs zu bezwecken beabsichtigt. Zudem treten im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung von Wäldern viele besondere Umstände auf. Eine der charakteristischsten Besonderheiten wurde bereits erwähnt: der Faktor Zeit. Es dauert in der Regel Jahrzehnte, bis der gepflanzte Baum dem Zwecke des Forstwirts genügt und hiebsreif ist, also bereit zur Ernte. Diese naturgegebene Besonderheit stellt nicht nur eine gewisse Herausforderung an den Betreiber der Forstwirtschaft dar, sondern auch an die Finanzverwaltung. Mit dem Erreichen der Hiebsreife beendet der Forstwirt seinen Produktionszyklus und trägt die Früchte seiner Arbeit, er erzielt Einkünfte. Diese Einkünfte können den Tatbestand der Steuerpflicht begründen. Wessen Betätigung im Zusammenhang mit der erzielten Einkunft stellt nun aber eine steuerbare Erwerbstätigkeit dar? Die große Herausforderung bei der Erstellung der Arbeit ist die Vielzahl an Informationen präzise und im rechtlich einwandfreien Kontext zusammenzutragen. Dabei bedient sich die Arbeit ausschließlich den einschlägigen Gesetzestexten, der Fachliteratur sowie der höchstrichterlichen Rechtsprechung, um die juristischen Begrifflichkeiten und ihre Bedeutungen im Steuerrecht wissenschaftlich darzustellen. Zu diesem Zwecke wird auch die Rechtsprechung des BFH zur steuerlichen Liebhaberei in anderen Einkunftsarten hinreichend untersucht. Dies dient dem besseren Verständnis des Rechtsbegriffs und schafft Voraussetzungen über das Übliche hinaus für eine kritischere Betrachtung des Themas.