Ablauf privater Klagen im Gerichtswesen der athenischen Demokratie zur Zeit des Demosthenes
Autor: | Julia C. M. Willke |
---|---|
EAN: | 9783638364386 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 10.04.2005 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Ablauf Demokratie Demosthenes Gerichtswesen Klagen Zeit |
13,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: Die athenische Demokratie, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Die vorliegende Arbeit bearbeitet und erläutert den Ablauf einer Privatklage im Gerichtswesen des antiken Athens zur Zeit des Demosthenes und des Aristoteles, also zwischen 384 und 322 vor Christus. Das Verfahren wird von der formellen Vorladung und der Vorverhandlung (anakrisis) bei einem Schiedsrichter über die Auslosung der Richter (auch Geschworene genannt) für die am jeweiligen Gerichtstag angesetzten Verfahren bis zur endgültigen Gerichtsverhandlung vor diesen Richtern verfolgt. Dem Vorverfahren kommt dabei nicht eine lediglich vorbereitende Aufgabe für den nachfolgenden Gerichtsprozess zu, sondern die Rolle einer Schlichtungsinstanz, durch die mancher Streit schon endgültig erledigt wird ohne dass er je vor Gericht zu gelangen braucht. Die Zusammensetzung der Geschworenen, die politische Bedeutung der Gerichte, ihre Tagungsfrequenz und die potentiellen Strafmaße sollen uns hier nur am Rande interessieren. Eine Behandlung der öffentlichen Klagen, welche von den athenischen Bürgern offenbar mit größerem Interesse verfolgt wurden, würde den Rahmen dieser Hausarbeit sprengen und ist hier deshalb nicht zu finden. Die wichtigste Quelle, die uns über das athenische Gerichtswesen im 4. Jahrhundert vor Christi Geburt berichtet, ist 'Der Staat der Athener' von Aristoteles. Detailliert wird die komplizierte Auslosung der Richter und die spätere Abstimmung der Richter über Schuld oder Nichtschuld beschrieben (63-69). Auch die Anakrisis wird kurz geschildert (53). Die wichtigsten Titel der Literatur sind 'The Athenian Democracy' von Mogens H. Hansen und 'Die athenische Demokratie' von Jochen Bleicken, die die Gerichte Athens in je einem Kapitel behandeln. Douglas M. McDowells 'The Law in Classical Athens' beleuchtet das Thema von der rechtsgeschichtlichen Seite. Hildebrecht Hommel endlich hilft die oben genannte Quelle 'Der Staat der Athener' besser zu verstehen und lässt auch den wissenschaftlichen Forschungsforschritt seit Anfang des 20. Jahrhunderts erkennen. [...]