Abrüstung als Wegbereiter der Wende in Europa.

Das Ende des Kalten Krieges und die Wende in Europa sind nur mit Durchbrüchen in der Abrüstung - vor allem die doppelte Nulllösung für die nuklearen Mittelstreckenraketen und die Herstellung des Gleichgewichts bei den konventionellen Streitkräften in Europa - möglich geworden. Gorbatschow brauchte die Abrüstung - wie er selbst sagte - »als Schlüssel unseres Verhältnisses zum Westen«, um die Selbstisolierung der Sowjetunion zu überwinden und als Partner für seine Politik der Perestroika akzeptiert zu werden. Der Westen ging darauf ein, der Abbau der militärischen Konfrontation wurde mit dem Abbau der politischen Konfrontation synchronisiert. Der Autor, von 1987 bis 1995 Abrüstungsbeauftragter der Bundesregierung, beschreibt die erfolgreichen Verhandlungen und ihre positiven Nachwirkungen auf die globale Sicherheitsdebatte, die aber leider bald nachließen. Die Nachgeschichte befasst sich mit den zukünftigen Chancen für Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung.

Josef Holik, geb. 1931 im nordböhmischen Tetschen, studierte Rechts- und Politische Wissenschaften an der Universität Würzburg und Colgate University (Hamilton/USA). Erstes und Zweites Juristisches Staatsexamen, Promotion; 1961 Eintritt in den Auswärtigen Dienst, Auslandsposten in Moskau, Madras, Mogadischu, Brüssel/NATO, Wien; 1987-1995 Beauftragter der Bundesregierung für Rüstungskontrolle und Abrüstung; im Ruhestand Mitglied des Beirats des VN-Generalsekretärs für Sicherheit und Abrüstung.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Die Rüstungskontrolle. Josef Holik

29,90 €*