Abschiebungen

Die Folgen der Abschottung der europäischen Außengrenzen sind ein viel diskutiertes Thema sowohl in den Medien als auch in der Öffentlichkeit. Über das Thema Abschiebungen hingegen wird geschwiegen, obwohl diese 'einen staatlichen Eingriff in individuelle Lebensführung mit gravierenden Folgen darstellen', wie Albert Scherr schreibt. In seinem Essay geht er der Frage nach, wie es dem Staat gelingt, diese Praxis der Abschiebungen zu verdecken und zu legitimieren.

Albert Scherr, geb. 1958, ist Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Vorstandsmitglied im Komitee für Grundrechte und Demokratie. Zuletzt erschien 'Diskriminierung. Wie Unterschiede und Ungleichheiten gesellschaftlich hergestellt werden'.

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