Abschied vom Wachstum

Derzeit reden alle vom Wirtschaftswachstum: Die läßt es sich ankurbeln, wie inmitten der Krise im Schwung halten? Welche soziopolitischen Horrorszenarien kommen andernfalls auf uns zu? Alain de Benoist fordert eine gezielte Wachstumsrücknahme. Zweitausend Jahre »Entgötterung« und Inbesitznahme durch den Menschen, zweihundert Jahre Industrialisierung und Raubwirtschaft haben die Erde geplündert, ausgezehrt, verschandelt. Wie lange noch, bis sie gänzlich unbewohnbar wird? Die Rohstoffe und Energieressourcen sind fast verbraucht, erste Kriege um das Wasser stehen bevor, unübersehbare Warnsignale kündigen die Klimakatastrophe an. Auf einem endlichen Planeten ist kein Platz für das unendliche Machtstreben des Menschen, das lehren die elementaren Gesetze der Physik. So wird die Ökologie zur Schicksalsfrage unserer Zeit. Sie markiert das Ende der Fortschrittslehre. Eine Streitschrift gegen den Selbstmord des Planeten: Es ist höchste Zeit für eine Abkehr vom blinden Technikglauben und vom Konsumfetisch, höchste Zeit für eine »Entkolonisierung des Vorstellungsvermögens«, eine Rückbesinnung auf Werte, die nicht der Markt bestimmt.

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