Additive Fertigung und Entwicklung bei produzierenden Unternehmen in Österreich. Chancen und Risiken

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,0, Management Center Innsbruck Internationale Fachhochschulgesellschaft mbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der größten technologischen Errungenschaften des digitalen Zeitalters repräsentiert die Additive Fertigung (besser bekannt als 3D-Druck). Diese Technologie des Schichtbauverfahrens eröffnet eine schier unerschöpfliche Bandbreite an neuen Produktionsperspektiven. Die Einführung neuartiger Produkte und die Etablierung neuer Geschäftsmodelle verkörpern dabei nur einen Bruchteil der neu eröffneten Möglichkeiten in der Produktgestaltung und Endfertigung. Gleichzeitig unterliegen generative Fertigungsverfahren traditionellen Unternehmens- und Wettbewerbsgesetzen, wodurch auch die Additive Fertigung branchenabhängig spezifischen ökonomischen Maximen - beispielsweise der Gewinnoptimierung, der Erhöhung des Produktnutzens, der Funktionsverbesserung, der Steigerung der Variantenvielfalt oder dem Innovationsgrundsatz - gerecht werden muss. Überdies kann die AF als Instrument für die Erschließung neuer Marktpotenziale und die Stärkung bestehender Markpositionen eingesetzt werden. Trotz - oder gerade aufgrund - der vielversprechenden Chancen bedarf es für eine erfolgreiche Implementierung der Additiven Fertigung stets einer umfassenden Einschätzung der damit verbundenen Risikofaktoren. Die nachfolgende Forschungsarbeit beleuchtet genau diese Chancen und Risiken der Additiven Fertigung in der Entwicklung und Fertigung bei produzierenden Unternehmen in Österreich. Anhand der Analyse vorangegangener Studien und einer eigens kreierten qualitativen Untersuchung gestützt durch Expertinnen- und Experteninterviews erfolgt eine Kontextualisierung im österreichischen Rahmen, wodurch ein präziser Bezug zwischen Theorie und Praxis entsteht. Diese Konstellation bietet einerseits Unternehmen, die sich in der Planungsphase einer potenziellen AF-Implementierung befinden, Hilfestellung. Andererseits erweitert sie den Forschungsbestand in der Additiven Fertigung und liefert gleichzeitig Anregungen für zukünftige Forschungsfelder.