Adoptiert

Die Autobiografie der Autorin beginnt in ihrer frühen Kindheit im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts. Sie lässt den Leser in die Gefühlswelt eines Kindes tauchen, das sich nicht nur mit der Tatsache adoptiert und nicht gewollt zu sein konfrontiert sieht, sondern auch mit dem Umstand, dass sie eine woman of color ist und mit den rassistischen Anfeindungen und Vorurteilen der deutschen Gesellschaftsschichten umgehen muss. Als sie als Kind durch ihre Kindergartenfreunde darauf aufmerksam gemacht wird, dass sie "anders" ist, taucht erstmals die Frage "Warum ist das so?" auf. Die Erkenntnis, adoptiert zu sein, konkretisierte die Fragestellung zu "Wo komme ich eigentlich her? Bin ich ganz alleine?" Diese Fragen sollten sie fortan Tag und Nacht begleiten und ihre fast 40jährige Suche nach ihrer Herkunft beginnt. Hierbei gewährt sie Einblicke in die Möglichkeiten und technischen Errungenschaften, die sie bei der Recherche angewandt und eingesetzt hat. Auf ihrer Suche lernt sie viele Menschen kennen und begegnet unter anderem ihrer leiblichen Mutter, die jedoch schweigt und ihr mitteilt, sie habe kein Recht zu erfahren, wer ihr Vater sei. Presse und TV begleiten sie auf der Schnitzeljagd nach ihrer Herkunft. Bis sie eine Familie ausfindig macht, die auch ihre Familie sein könnte. Kann ein DNA-Test Licht ins Dunkel bringen?

Esther Dieterich, geboren 1969 in Nordrhein-Westfalen, ist Quality Referentin in einem Pharmazie- und Chemiekonzern mit enormer Ausdauer bei der Suche nach ihren Wurzeln. Esther, eine woman of colour, ist eine Kämpferin, die es geschafft hat, nach 38 Jahren des vergeblichen Suchens mittels einer Ahnenforschungsplattform ihre Familie endlich zu finden. Sie weiß von inzwischen sechs Halbgeschwister, die in Griechenland, Schweden, Spanien, Deutschland und Afrika leben. Zeitungen und TV-Sender sind von dieser Enthüllung und der Geschichte, die dahinter steht begeistert und publizieren diese mit unerwartet großem Interesse der Zuschauer und Leser. Dies und die Möglichkeit, Menschen Mut zu machen und Kraft zu geben, hat Esther dazu motiviert ihre Geschichte mit all den Höhen und Tiefen und der damit verbundenen emotionalen Achterbahn aufzuschreiben, um sie mit den Menschen zu teilen und ihnen die Hoffnung zu geben, Ihre Wünsche und Träume erfüllen zu können und nicht aufzugeben.