Agenda Cutting. Nachrichtenvernachlässigung als gesellschaftliches und politisches Problem

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Policy Paper wird am Beispiel von Googles finanzieller Unterstützung von Klimaleugnern erläutert, welche Mechanismen sowie möglichen Gründe auf Grundlage des Agenda-Setting-Ansatzes zu Nachrichtenvernachlässigung oder Desinformation führen. Auf dieser Basis werden Handlungsempfehlungen für den Deutschen Bundestag abgeleitet, wie zukünftig Agenda-Cutting minimiert und eine umfassende Information der Bevölkerung mit relevanten Nachrichten garantiert werden kann. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Nachrichten, die es nicht auf die Tagesordnung schaffen, unwichtig sind. Es wird als notwendig betrachtet, die täglich weltweit entstehende Fülle an Informationen zu ordnen sowie zu priorisieren, um für Nutzer*innen konsumierbar zu sein. Doch sowohl die Vernachlässigung relevanter Informationen als auch das bewusste Verbreiten von Falschmeldungen hat zur Folge, dass eine falsche Darstellung der Realität entsteht und Lügen verbreitet sowie - wie im Falle von Fake News - normalisiert werden. Damit das bundesweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung vor Desinformation und Sicherung von Vielfalt in den Medien dies verhindert, wird im vorliegenden Policy Paper anhand eines selbst recherchierten Beispiels auf die bestehende Problematik der Nachrichtenvernachlässigung eingegangen.