Aggression, Sexualität und der Todestrieb

Die Entwicklung der Theorie der Objektbeziehungen hat die Tatsache belegt, daß nicht sehr viel in bezug auf die Triebtheorie wirklich geklärt worden ist. Sowohl die Ansätze der Freudianer als auch der Kleinianer in ihrer Beschreibung des Wechselspiels der Libido und Aggression als Grundlage für die seelische Ökonomie werden ausführlich behandelt und mit der weitreichenden Kleinianischen Position in bezug auf den Todestrieb verglichen. Die Entwicklung der Sexualität des Kindes und Erwachsenen innerhalb dieser zwei bedeutenden theoretischen Standpunkte wird skizziert, wobei der Autor auf die Tatsache hinweist, daß unser Wissen über die Pathologie der Sexualität keinerlei Hilfe bietet beim Verständnis ihrer Normalität. Es wird nahegelegt, daß alle Diskussionen über Sexualität dazu neigen, die überwältigende Bedeutung des vollen Umfangs der ganzen Reichweite der Erregungen zu übersehen. Insofern als die Erregung für das Wesentliche der Sexualität gehalten wird, ergibt sich, daß ihre Beziehung zur Aggression ohne Rekurs auf den Todestrieb diskutiert werden kann. Letzteres hat in der Tat die Bedeutung des Lebenstriebes verdunkelt. In Übereinstimmung mit dem Prinzip, daß die Theorie die Therapie hervorbringt und daß die Therapie der psychoanalytischen Theorie innewohnt, wird die Arbeit mit einer klinischen Präsentation abgeschlossen. Diese besteht aus einer detaillierten Falldarstellung, die klar zeigt, wie die Wechselbeziehung zwischen Sexualität, Aggressivität und der prägenitalen Entwicklung zu verschiedenartiger Symptomatologie führt und in verschiedener Weise verstanden werden kann.

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Psychoanalytic Theory of Infantile Experience Eugenio Gaddini, Adam Limentani

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