Agthe - Den Briefträger trifft keine Schuld

AGTHE, ein Name wie eine Erfindung oder eine Abkürzung, wie ein Code mit dem sich Programme öffnen oder Nachrichten verschicken lassen. Ähnlich geheimnisvoll kommt das Schicksal dieses fast vergessenen Komponisten daher. 1762, sechs Jahre nach Mozart geboren und 1797, sechs Jahre nach diesem gestorben, wurde er manchmal mit ihm verglichen. Im Alter von vierzehn Jahren Leiter einer Operntruppe im damaligen Reval, schrieb er mindestens sieben Opern, Sinfonien, Solokonzerte, Orgelwerke, Lieder und Klavierstücke. Der Erzähler, der als Musikstudent auf dieses Komponistenschicksal gestoßen war. macht sich dreißig Jahre später auf die Spurensuche. Zeitbilder und Geschichten, fiktive und reale Persönlichkeiten wechseln sich ab. Der Roman erzählt das Leben des Carl Christian AGTHE nach seiner Rückkehr aus dem Baltikum. Am Hof des Fürsten Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt versieht er bis zu seinem Tod den Dienst des Schlossorganisten und Hofcembalisten. AGTHE muss nicht erfunden werden. Seine Musik befindet sich in der Fürstin-Pauline-Bibliothek in Ballenstedt.

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