Akustische Sprachmodulationen bei Ironie im Deutschen. Erhöhte Frequenz und Silbenverlängerung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (ISFAS), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht die Veränderung der Stimme bei ironischen Äußerungen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sich die Stimmeneigenschaften bei ironischen Äußerungen, im Gegensatz zur wörtlichen Rede, verändern. Die Veränderung der Stimmeigenschaften wird auch akustische Sprachmodulation genannt. Diese akustischen Sprachmodulationen dienen dazu, dem Empfänger das Verstehen der Ironie zu vereinfachen. Demnach sind Ironiemerkmale obligatorisch für das Verständnis von Ironie, damit sich diese von der wörtlichen Rede abheben. Die Ironie weist drei Merkmalkategorien auf, die kontextuelle, verbale und die paralinguistische. In dieser Arbeit werden lediglich die paralinguistischen Merkmale untersucht. Zu den paralinguistischen Merkmalen gehört u.a. die Prosodie. Ironische Äußerungen werden mithilfe prosodischer Merkmale verdeutlicht. Zu den Merkmale gehören Veränderungen im Tonfall, in der Intensität, in der Sprechgeschwindigkeit und in der Betonung.