Aleviten in Deutschland

Im Zuge der Debatten über Islam und Einwanderung rücken auch Aleviten ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Als »nicht-orthodoxe« Gruppe stellen sie einen Sonderfall dar und gelten häufig als besonders gut integrierte Muslime. Dies ist nicht zuletzt ein Erfolg der alevitischen Bewegung, die sich seit Ende der 1980er Jahre für die Anerkennung des Alevitentums in Deutschland eingesetzt hat. Gleichzeitig führen die Aleviten selbst eine sehr engagierte Debatte über ihre Identität: Sind Aleviten überhaupt Muslime? Wie lässt sich das Alevitentum in Deutschland leben und vermitteln? Kultur- und Sozialwissenschaftler verschiedener Disziplinen greifen in diesem Band Aspekte der Debatte über das alevitische Selbstverständnis auf und geben einen Überblick über den Diskurs in Deutschland.

Martin Sökefeld (Dr. phil., habil.) ist Assistenzprofessor für Sozialanthropologie an der Universität Bern. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Identitätstheorie, Politik, Diaspora und Transnationalismus, muslimische Gruppen und Gesellschaften. Regionale Spezialisierung: Europa und Türkei, Südasien (Pakistan, Kaschmir).

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Spaces of Conflict in Everyday Life Martin Sökefeld

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