Alexander in Zarskoje
Autor: | Brigitte Birnbaum |
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EAN: | 9783863940737 |
eBook Format: | ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 12.02.2012 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Alexander Puschkin Anton Delwi Iwan Pustschin Moskau St. Petersburg Wilhelm Küchelbecker Zar Alexander I. Zarskoje Selo |
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Endlich fort aus dem Elternhaus! Frei sein! Sascha, der Zwölfjährige, jubelt. Sein Onkel bringt ihn von Moskau nach St. Petersburg, denn er hat Beziehungen zum Zaren. Alexander I. hat für seine und die Söhne aus höchsten Adelsfamilien in Zarskoje Selo sein Lyzeum eingerichtet Was Sascha dort tatsächlich erwartet, ahnt der Junge nicht. Doch, was ihn nicht umbringt, macht ihn stark. Und eines Tages wird Sascha - der große russische Dichter Alexander Puschkin - in aller Welt bekannt sein. LESEPROBE: Modest Korf, den das Heimweh tüchtig plagt, fragt den Inspektor höflich, wo man Pferde mieten könne. 'Wozu wollen Sie denn jetzt schon Pferde mieten? Das Lyzeum werden Sie doch erst in sechs Jahren verlassen.' 'Dürfen wir denn nicht nach Hause?' 'Ich sagte es, in sechs Jahren.' 'Aber mal sonntags... ?' 'Nein.' Pilezki schüttelt den Kopf. 'Und in den Ferien?' 'Ihre Ferien werden Sie hier verbringen, unter unserer Obhut.' 'Zum Neujahrsfest! Wenigstens zum Neujahrsfest!' 'Das werden wir gemeinsam feiern, wie es Seine Majestät wünscht. Sie sind Zöglinge seines Lyzeums. Vergessen Sie das nie.' Dem Zaren sind die Jungen in seiner eingeschneiten Sommerresidenz längst gleichgültig. Er tanzt auf Bällen in Sankt Petersburg. Pilezki weiß das sehr genau. Pilezki beobachtet die Jungen, die sich auf dem Korridor niedergeschmettert um ihn scharen. Küchelbecker schlenkert hilflos mit den Armen. Modest Korf wischt sich Tränen aus den Augenwinkeln. Heulsuse! nennt ihn Sascha im Stillen und grinst. Pilezki hüstelt. Ist denn dieser Puschkin mit nichts zu erschrecken? Der scheint sich zu freuen, dass er nicht zu den Eltern darf. Sogar der schläfrige Delwig wirkt betroffen. Natürlich dürfen Ihre Eltern Sie hier an den Sonntagen für eine Stunde besuchen. Vormittags, nach dem ersten Spaziergang', mildert Pilezki das harte Gesetz. Eine Stunde! Als wenn es von Moskau nach Petersburg ein Katzensprung wäre! Eine Nachtfahrt. Sascha grinst abermals. Seine Mutter sehnt sich nicht nach ihm, und eifersüchtig, wie sie ist, wird sie dem Vater nicht erlauben, allein zu reisen. So ein herzloser Bengel, folgert Pilezki. Oder hat er nicht zugehört? Häufig hört er nicht zu. Wo treibt sich Puschkin in Gedanken herum? Auch Professor Kunizyn beobachtet, dass der Zögling Puschkin seinem Unterricht nur mangelhaft folgt und sich selten vorbereitet. Krummrückig hockt Sascha auf seiner Bank, nagt an der Feder, starrt abwesend vor sich hin und kritzelt dann hastig etwas in sein Heft. Was notiert er?
Brigitte Birnbaum Geboren 1938 in Elbing/Westpr., 1945 Flucht über Berlin nach Mecklenburg, Abitur, Ausbildung als Apothekenhelferin, Studium am Institut für Literatur in Leipzig (Diplom), Antiquarbuchhändlerin. Seit 1968 freischaffende Schriftstellerin in Schwerin. Seit 1969 Mitglied im Schriftstellerverband der DDR, seit 1974 Mitglied im Bezirksvorstand, seit 1978 Mitglied im Vorstand des DSV. Nach seiner Auflösung Mitglied des VS/IG Medien, 2001 ausgetreten. Sie lebte von 1960 bis 2003 in Schwerin, seit 2003 in Hamburg, seit 2013 wieder in Schwerin.. Auszeichnungen: 1977: Fritz-Reuter-Preis des Bezirkes Schwerin 1985: Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Bibliographie: Bert, der Einzelgänger, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1962 Reise in den August, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1967 Leute von Karvenbruch (Mitautorin am Szenarium), DFF 1968 Tigertod, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1969 Pawlucha, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1970 Nur ein Spaß, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1971 Der Hund mit dem Zeugnis, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1971 Wer ist Fräulein Papendiek?, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1972 Tintarolo. Ein Buch für Kinder über Käthe Kollwitz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1975, Tallinn 1980, Berlin-West 1981 Winter ohne Vater, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1977 Ab morgen werd ich Künstler, Kinderbuch über Heinrich Zille, Berlin 1978, Tallinn 1987, Berlin-West 1986 Alexander in Zarskoje, Kinderbuch über Alexander Puschkin, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1980 Löwen an der Ufertreppe, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1981 Das Siebentagebuch, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1985 Kathusch, Jugendbuch über Käthe Kollwitz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1986 Fragen Sie doch Melanie!, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1987 Von einem, der auszog, neue Eltern zu suchen, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1989 Der Maler aus der Ostbahnstraße, Jugendbuch über Hans und Lea Grundig, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1990 Das Schloss an der Nebel, Erzählung, Landesverlags- und Druckgesellschaft mbH Mecklenburg & Co. KG, Schwerin 1991 Spaziergänge durch Güstrow, Ein Stadtführer, Verlag Reinhard Thon, Schwerin 1992 Welche Stadt hat schon 7 Seen? in: Kleine Bettlektüre für liebenswürdige Schweriner, Scherz Verlag, Berlin/München/Wien 1993 Wider die kleinen Mörder, Kiro-Verlag, Schwedt 1994 Fontane in Mecklenburg, Demmler Verlag, Schwerin 1994 Ernst Barlach. Annäherungen, Demmler Verlag, Schwerin 1996 Noch lange kein Sommer, Verlag Reinhard Thon, Schwerin 1998
Brigitte Birnbaum Geboren 1938 in Elbing/Westpr., 1945 Flucht über Berlin nach Mecklenburg, Abitur, Ausbildung als Apothekenhelferin, Studium am Institut für Literatur in Leipzig (Diplom), Antiquarbuchhändlerin. Seit 1968 freischaffende Schriftstellerin in Schwerin. Seit 1969 Mitglied im Schriftstellerverband der DDR, seit 1974 Mitglied im Bezirksvorstand, seit 1978 Mitglied im Vorstand des DSV. Nach seiner Auflösung Mitglied des VS/IG Medien, 2001 ausgetreten. Sie lebte von 1960 bis 2003 in Schwerin, seit 2003 in Hamburg, seit 2013 wieder in Schwerin.. Auszeichnungen: 1977: Fritz-Reuter-Preis des Bezirkes Schwerin 1985: Kunstpreis der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft Bibliographie: Bert, der Einzelgänger, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1962 Reise in den August, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1967 Leute von Karvenbruch (Mitautorin am Szenarium), DFF 1968 Tigertod, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1969 Pawlucha, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1970 Nur ein Spaß, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1971 Der Hund mit dem Zeugnis, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1971 Wer ist Fräulein Papendiek?, Fernsehfilm für Kinder, DFF 1972 Tintarolo. Ein Buch für Kinder über Käthe Kollwitz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1975, Tallinn 1980, Berlin-West 1981 Winter ohne Vater, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1977 Ab morgen werd ich Künstler, Kinderbuch über Heinrich Zille, Berlin 1978, Tallinn 1987, Berlin-West 1986 Alexander in Zarskoje, Kinderbuch über Alexander Puschkin, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1980 Löwen an der Ufertreppe, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1981 Das Siebentagebuch, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1985 Kathusch, Jugendbuch über Käthe Kollwitz, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1986 Fragen Sie doch Melanie!, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1987 Von einem, der auszog, neue Eltern zu suchen, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1989 Der Maler aus der Ostbahnstraße, Jugendbuch über Hans und Lea Grundig, Der Kinderbuchverlag, Berlin 1990 Das Schloss an der Nebel, Erzählung, Landesverlags- und Druckgesellschaft mbH Mecklenburg & Co. KG, Schwerin 1991 Spaziergänge durch Güstrow, Ein Stadtführer, Verlag Reinhard Thon, Schwerin 1992 Welche Stadt hat schon 7 Seen? in: Kleine Bettlektüre für liebenswürdige Schweriner, Scherz Verlag, Berlin/München/Wien 1993 Wider die kleinen Mörder, Kiro-Verlag, Schwedt 1994 Fontane in Mecklenburg, Demmler Verlag, Schwerin 1994 Ernst Barlach. Annäherungen, Demmler Verlag, Schwerin 1996 Noch lange kein Sommer, Verlag Reinhard Thon, Schwerin 1998