Alexis de Tocqueville - verantwortungs- oder gesinnungsethisch handelnder Staatsmann?

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika, Sprache: Deutsch, Abstract: '...Wie für das Geld muß man für die Macht alles zu tun bereit sein... Wissen Sie, warum Sie so handeln müssen? Sie wollen die Welt beherrschen, nicht wahr? Fangen Sie damit an, daß sie ihr gehorchen und sie genau studieren. Der Gelehrte studiert die Bücher, der Politiker studiert die Menschen, ihre Interessen, die Gesellschaft, die Beweggründe ihrer Handlungen. Welt, Gesellschaft, Menschen zusammengenommen sind Anbeter der vollzogenen Tatsachen...'(1) Diese Ratschläge gibt der angebliche spanische Diplomat und Ehrenkanonikus von Toledo, der geheime Botschafter seiner Majestät Ferdinand des VII, Abbé Carlos Herrera, dem jugendlichen Lucien Chardon (oder lieber: Lucien de Rubempre), als er diesen, der eigentlich schon mit seinem Leben abgeschlossen hatte, weil ihm der so sehr begehrte Erfolg nicht beschert wurde, zufällig begegnete. Der einsame Geistliche kann den verzweifelten und gescheiterten Dichter, der an seinem Ehrgeiz und den ärmlichen Verhältnissen, aus denen er stammt, zerbrach, vom Selbstmord abhalten, indem er ihm aufklärereísch einen Crashkurs in Sachen Erfolg gibt, er nennt es: 'Das Gesetzbuch des Ehrgeizes'. [...] 1 Balzac, Honoré de, 1996: Verlorene Illusionen, Fft./M; Leipzig, 749f