Alfons der Weise und die Juden

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Romanistik), Veranstaltung: PS Das Jüdische in der spanischen Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Tempelzerstörung begann die Emigration der Juden aus Babylonien, die so genannte Diaspora. Viele der Juden siedelten sich auf der iberischen Halbinsel, welche als Heimat der Juden in der Diaspora unter dem Namen Sephardim bekannt wurde, an. Keller (1967: 135) bezeichnet die sephardischen Juden als die gebildetsten und kultiviertesten ihrer Glaubensgemeinschaft in der ganzen Welt. Daher verwundert es nicht, dass sie eine einmalige Rolle als Wissensträger in der Kultivierung der Pyrenäenhalbinsel und insbesondere im Königreich Kastilien-Leon unter Alfons X, der sich dank seiner Tätigkeit als Mäzen der Wissenschaften das Attribut ¿der Weise¿ verdiente, einnahmen. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich das Wirken der Juden unter Alfons X und die Motivation für dessen Förderung näher beleuchten. Dabei werde ich insbesondere auf die Bedeutung der Übersetzerschule von Toledo als vermittelnde Instanz zwischen der arabischen und christlichen Kultur und die gesellschaftliche und juristische Stellung der Sepharden unter dem weisen König eingehen und dessen Haltung gegenüber seinen jüdischen Untertanen diskutieren. Ich habe mich dazu entschieden, die fremdsprachlichen Zitate nicht zu übersetzen, da dies zur Verfälschung der Intensionen der Autoren führen hätte können.

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