Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard: Das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: HS: Ideengeschichte der Wirtschaftswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Soziale Marktwirtschaft ist seit Mitte dieses Jahrhunderts das ordnungspolitische Leitbild, an dem sich die deutsche Wirtschaftspolitik orientiert. Sie ist nach Alfred Müller-Armack eine ordnungspolitische Idee, die darauf zielt, 'auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die marktwirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden'. Vergleicht man jedoch die heutige wirtschaftspolitische Situation in Deutschland mit der ursprünglichen Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft, so werden häufig gravierende Unterschiede festgestellt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde das maßgeblich von Ludwig Erhard eingeführte Konzept der Sozialen Marktwirtschaft nicht weiterentwickelt. Vielmehr wurde nach und nach von dem ursprünglichen Konzept abgewichen und eher ein Sozial- bzw. ein Wohlfahrtsstaat aufgebaut, der momentan anscheinend nur noch schwer finanzierbar ist. Ziel dieser Arbeit ist es, einen kurzen Überblick über die theoretische Konzeption und die Entstehung des Begriffes 'Soziale Marktwirtschaft' zu geben, und die Umsetzung sowie die weiteren Entwicklungslinien der Sozialen Marktwirtschaft in der Praxis darzustellen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf der Betrachtung der praktischen Umsetzung dieser wirtschaftlichen Konzeption und ihrer weiteren Entwicklung. Parallel dazu wird die historische, politische und wirtschaftliche Situation, in der die Soziale Marktwirtschaft eingeführt wurde, ausführlich erläutert.