Alfred Schütz' Theorie des Heimkehrers am Beispiel heimkehrender US-Soldaten aus dem Vietnamkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Aufbauseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Alfred Schütz untersucht in seinem Aufsatz 'Der Heimkehrer' die Situation von Heimkehrern, die versuchen, sich nach ihrer Abwesenheit wieder in die heimatliche Gesellschaft einzugliedern. Die vorliegende Hausarbeit ergründet, inwieweit sich Schütz' Theorie des Heimkehrers auf das Beispiel zurückkehrender US-Soldaten aus dem Vietnamkrieg anwenden lässt. Es wird aufgezeigt, dass dies in begrenztem Maße möglich ist. Zunächst wird Schütz' Heimkehrer-Theorie erläutert und ein Überblick über den Vietnamkrieg gegeben. Bei der Anwendung der Theorie auf Vietnamveteranen wird eruiert, welche Probleme sich für die Heimkehrer bei der Reintegration in die amerikanische Gesellschaft ergeben. Auch wird die Situation aus Sicht der daheimgebliebenen Zivilbevölkerung analysiert. Die Literatur zu diesem Thema befasst sich überwiegend mit den psychischen Problemen, die die Vietnamveteranen nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg aufwiesen, und mit den Auswirkungen, die diese auf ihren Wiedereingliederungsprozess hatten. Weniger ausführlich ist die Situation aus Sicht der Daheimgebliebenen analysiert. Aus diesem Grund bezieht sich der letzte Abschnitt auf Hal Ashbys Kriegsfilm 'Coming Home' von 1978, welcher den Fokus auf die sich während der Abwesenheit des Soldaten verändernde Heimat legt.