Alkoholkonsum als Suchtproblem bei Jugendlichen - Möglichkeiten der Präventionsarbeit in der Schule

Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Bundesbürger trinken im Durchschnitt über 12 Liter reinen Alkohol, entsprechend 143 Liter Bier, 21 Liter Wein, knapp 5 Liter Schaumwein und fast 8 Liter Spirituosen. Rechnet man die gut 10% völligen Abstinenzler sowie Kinder oder Kranke ab, verbleiben zwei Drittel der Bevölkerung in Ost und West, die Tag für Tag durchschnittlich 70 Milliliter reinen Alkohol trinken, entsprechend 2 Litern Bier oder knapp einer Flasche Wein oder acht Korn.' ( in: Schäffler/Menche/Bazlen/Kommerell, 2000, Seite 1297 ). Diese Zahlen sprechen für sich und es muss nicht erwähnt werden, dass Alkohol neben Tabak die legale Volksdroge Nummer 1 ist. Sie ist überall leicht zu bekommen und zu fast allen Anlässen wird Alkohol getrunken ( vgl. http://home.tonline.de/home/ ilona.Buehring/index.htm ). Jedes Jahr trinken ca. 750.000 Menschen das erste Mal Alkohol. Für ca. 10% kann dies der Beginn eines missbräuchlichen Alkoholkonsums sein ( vgl. http://www. extravagant.de/content/webex/1999_04_trinkerbz.htm ). Jugendalkoholismus findet man kaum in einer Statistik, jugendliche Drogenabhängige sind 'spektakulärer'. Dennoch ist die Droge Alkohol auch unter den Jugendlichen am häufigsten verbreitet, was wohl damit zusammenhängt, dass sie relativ preiswert, im Gegensatz zu Haschisch oder Designerdrogen, und überall zu bekommen ist ( vgl. Werner, 1981 ). Alkohol wirkt enthemmend und hilft den Jugendlichen, sich in Cliquen zu behaupten und den gerade herrschenden Normen zu entsprechen. Dass Alkohol allerdings eine Droge ist, und der Übergang vom Konsum zum Missbrauch meist fließend stattfindet, ist vielen Jugendlichen nicht klar. Gerade in der Pubertät müssen sich Jugendliche häufig mit Problemen, sei es schulischer oder privater Art, und Konflikten, mit anderen oder auch mit sich selbst, auseinandersetzen. Haben die Kinder dies nicht gelernt, werden sie häufiger zur Flasche greifen und Alkohol als Problemlöser ansehen ( vgl. Stimmer/Müller-Teusler, 1999 ). Weitere Entstehungsbedingungen für Jugendalkoholismus habe ich in meiner Arbeit aufgeführt. [...]