Alkoholkonsum im Erwachsenenalter in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1,7, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, festzustellen, ob es einen erhöhten Handlungsbedarf im Sinne präventiver Maßnahmen zum Schutz vor übermäßigen Alkoholkonsum sowie dessen Folgen gibt. Dazu ist es notwendig, herauszuarbeiten, wie sich das Trinkverhalten in der deutschen Erwachsenen-Bevölkerung im Hinblick auf verschiedene Indikatoren gestaltet und welche Auswirkungen ein riskanter beziehungsweise schädigender Alkoholkonsum bei Betroffenen auf gesundheitlicher, sozialer sowie gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Ebene hat. Des Weiteren wird dargelegt, welche gesundheitspolitischen Maßnahmen bereits unternommen werden, um der bestehenden Problemlage entgegenzuwirken, und welche Zielgruppen möglicherweise dabei mehr Beachtung finden sollten. Obwohl nur die Hälfte der globalen Bevölkerung Alkohol trinkt, zählt der schädliche Konsum dieser berauschenden Substanz nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Krankheiten sowie vorzeitiger Sterblichkeit. So waren im Jahr 2016 zum Beispiel rund 3 Millionen Todesfälle weltweit, auf riskanten Alkoholkonsum zurückzuführen. Wenngleich die Alkohol-Trinkmengen hierzulande in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen sind, gehört Deutschland im europäischen Vergleich dennoch zu den Ländern mit einem überdurchschnittlich hohen Konsum an reinem Alkohol. Am beliebtesten sind dabei Getränke, wie Bier mit einem Verzehr von 94,2l, gefolgt von 20l Wein sowie 5,4l Spirituosen und 3,4l Schaumwein. Während Abstinenzler häufig ihren Verzicht erklären müssen, findet das Trinken alkoholischer Getränke gesamtgesellschaftlich eine hohe Akzeptanz und wird als legitimer Bestandteil des sozialen Lebens unter Erwachsenen regelrecht zelebriert. Bier und Wein als deutsches Kulturgut dürfen auf keiner Feier fehlen. Dabei kann riskanter Alkoholkonsum aufgrund von Rauschzuständen oder auch starker Abhängigkeit schwerwiegende individuelle sowie gesellschaftliche Folgen haben.

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