Alles muss seinen Himmel haben

Er hat ein Leben lang geschrieben: Notizen, Beobachtungen, Aperçus, winzige Essays, Tag für Tag. Einfälle aller Art, Keime zu künftigen Werken, die er dann doch nicht verfasste. Versammelt waren sie auf losen Zetteln und in 205 kleinen Notizbüchern - und niemand wusste davon. Erst nach seinem Tod sind die Aufzeichnungen von Joseph Joubert erschienen (sein erster Herausgeber war im Übrigen sein Freund Chateaubriand). Und immer noch sind sie kaum bekannt. Die Wenigen, die sie kennen, sind glühende Verehrer, von Maurice Blanchot über Elias Canetti bis Paul Auster. Zu entdecken ist ein scharfer und wendiger Geist, der unaufhörlich in Bewegung ist und keine Themen scheut. Er schreibt über Leidenschaften, Fragen der Ästhetik und des Rechts, über optische Geräte, Moral, antike Kunst, über Politik und fremde Völker und Liebe. Alles interessiert ihn, nichts scheint seiner Betrachtung unwürdig. Sein schweifendes Nachdenken fördert ständig Überraschungen zutage, ist subtil und elegant, erfrischend und pointiert, ohne es auf Pointen anzulegen, zugleich intimes Selbstgespräch wie offene Auseinandersetzung mit der Welt. Sie werden staunen, wie nahe er uns damit heute noch ist

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