Alltags- und Sozialkompetenztraining. Behandlung von Sozialer Phobie

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut, ehem. Fachhochschule Landshut, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der multimodale Ansatz des Alltags- und Sozialkompetenztrainings vorgestellt. Der Ansatz gilt als beliebtes Verfahren der Verhaltenstherapie und ist auch in ambulanten und stationären Kontexten der Klinischen Sozialarbeit anwendbar. Des Weiteren stellt er eine bedeutende Interventionsstrategie in der Behandlung der Sozialen Phobie dar. Diese Arbeit zeigt auf, inwiefern das Alltags- und Sozialkompetenztraining als evidenzbasierte, integrierte Behandlung des neurotischen Störungsbildes indiziert ist. Durch die Darstellung des Störungsbildes und die Betrachtung des Konzepts der Alltags- und Sozialkompetenzen werden die Zusammenhänge zwischen diesen deutlich gemacht. Durch den Zusammenhang wird sichtbar, dass Defizite in der Sozial- und Alltagskompetenz Wirkverstärker und Vulnerabilitätsfaktoren der Sozialen Phobie sein können. Das Kompetenztraining bringt eine Reihe an bewusst geplanten und an das Klientel und Setting angepasste Methoden und Interventionstechniken mit sich, die auf kognitiver, emotionaler und behavioraler Ebene wirken. Diese setzen unter anderem an der Psychoedukation, der Angstbewältigung, den Kommunikationsgrundlagen, den Wahrnehmungsfähigkeiten sowie der Stärkung sozialer Orientierung an. Die Durchführung des sozialen Kompetenztrainings ist eine der breitgefächerten Aufgaben der Klinischen Sozialarbeit, welche hinsichtlich der Behandlung der Sozialen Phobie begleitend und beratend intervenieren kann. Das gemeinsame Ziel der Klinischen Sozialarbeit und des sozialen Kompetenztrainings ist die Befähigung der Klientinnen und Klienten, in einer günstigen Relation zu ihrer sozialen Umgebung eigene Ansprüche äußern zu können und die Fähigkeit zu besitzen, sich für diese einzusetzen. Dabei können in der Praxis einige Schwierigkeiten auftreten, weshalb eine gezielte Indikationsstellung notwendig ist.