Alltagskulturen in den Slums von Nairobi

Mittels der Methode reflexiver Fotografie stellt Andreas Eberth Alltagskulturen von Jugendlichen dar, die in den Slums von Nairobi geboren wurden, dort aufgewachsen sind und noch immer dort leben. Darauf basierend entwickelt er ein Konzept für den Geographieunterricht, das durch die Schulung einer kritisch-reflexiven Bildkompetenz dazu beiträgt, die Perspektiven auf das Leben im kenianischen Slum zu differenzieren. Mit diesem exemplarischen Raumbeispiel werden Ansätze aufgezeigt, wie es gelingen kann, im Schulunterricht ein differenzierteres »Afrika«-Bild zu vermitteln und Vorurteile abzubauen.



Andreas Eberth, geb. 1985, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Didaktik der Geographie am Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover. Er studierte Geographie, Germanistik und Bildungswissenschaften an der Universität Trier und absolvierte sein Referendariat am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Trier. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sozial- und Kulturgeographie, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Ostafrika.