Alltagswahnsinn oder Einem Ingeniör ist nichts zu schwör

Analog zum 1. Teil sind auch die in diesem Buch geschilderten Störungen in der Chemieanlage fast alle schon in den bereits veröffentlichten Romanen (s. Anhang) verwendet worden. Trotzdem hat der Autor sich entschlossen, die Geschehnisse hier ohne die Verknüpfung mit Kriminalfällen oder Geheimdienstaktionen für die Leser in Form von Messwartengeschichten zusammenzufassen. Die Storys erzählen vom unspektakulären Verhalten der Menschen bei Bränden, Verpuffungen, Störungen und Havarien verschiedener Art und unterschiedlichen Ausmaßes. Manchmal ist für den Außenstehenden gar nicht gleich zu erkennen, dass es sich um eine Störung handelt, die die Operatoren zu schnellem Handeln zwingt. Trotz der beeindruckenden Technik in der Chemieanlage stehen immer die Menschen im Mittelpunkt der Handlungen mit ihren Stärken und Schwächen, großen Leistungen und Fehlern, ihren Emotionen von Trauer, Furcht, Enttäuschung, Freude und Liebe. Der Ausgangspunkt der Geschichten ist die Messwarte eines fiktiven Chemiebetriebes in der Gegenwart. Von hier aus springen die Erinnerungen zurück in die DDR und landen wieder in der Gegenwart. Zum besseren Verständnis für die Leser hat der Autor im Anhang des 1. Teils der Messwartengeschichten die wichtigsten Örtlichkeiten mit deren zeitlichen Veränderungen beschrieben und grafisch dargestellt.

Max Balladu wurde 1943 in Neutitschein geboren. Er arbeitete als Ingenieur 24 Jahre in einem chemischen Großbetrieb, davon 14 in der DDR und 10 in der BRD. Balladu wohnte in Halle (Saale) und ab 1996 in Bennstedt. Seit 2009 schreibt er Bücher.

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