Alphabetisierung in Afrika

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: keine, Universität Siegen, Veranstaltung: Schriftsprache und schriftsprachliche Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten afrikanischen Länder gehören zu den ärmsten Ländern der Welt und sind am stärksten von Analphabetismus betroffen. Mit der Überzeugung, dass Alphabetisierung ein Antrieb zur Entwicklung ist, unterstützen die Experten der Entwicklungsplanung Alphabetisierung als unentbehrliche Ressource für gute Perspektiven in den ärmsten Ländern. Deswegen ist die Frage des Kampfes gegen Analphabetismus nicht mehr ein ´Ob`, sondern ein ´Wie`. Neben dem guten Willen der UNESCO und der Regierungen in Afrika besteht ein bedeutsames Problem: nämlich die Finanzierung der Alphabetisierungsprojekte sowie die Rekrutierung und die Ausbildung von Lehrkräften. Wenn man die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis in solchen Ländern betrachtet, fragt man sich, welchem Zweck Alphabetisierung dient und wie sie zu der mündlichen Tradition und der Spaltung zwischen Muttersprachen und Unterrichtsprachen steht. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit einem historischen Überblick über Alphabetisierung in Afrika. Dabei spielt die Schrift von Sultan Njoya in Kamerun eine besondere Rolle. Die Akteure der Alphabetisierung in Afrika, der Staat, die Kirche, die Nicht- Regierungsorganisationen (NRO) und private Akteure, werden im zweiten Teil dargestellt. Der dritte Teil behandelt die Methoden der Alphabetisierung mit einer besonderen Thematisierung von der Methode Paulo Freires und Julius Nyerere. Anschließend werden im Teil vier die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und strukturellen Probleme der Alphabetisierungskampagne analysiert.

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