'Als Abbild Gottes schuf er ihn...'. Das Besondere der biblischen Rede von der Gottebenbildlichkeit des Menschen in Gen 1 im Vergleich zu deren altorientalischen Bezügen

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Katholische Theologie), Veranstaltung: Schöpfungstexte und -vorstellungen im Alten Testament, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Relevanz der Frage nach der Gottebenbildlichkeit des Menschen fand in der Vergangenheit insbesondere Berücksichtigung zur Begründung und Verteidigung der unveräußerlichen Würde des Menschen und zieht innerhalb der christlichen Anthropologie eine bis heute unangetastete Rechtfertigung der menschlichen Würde nach sich. Beachtet man den jüdisch-christlichen Kontext zuerst, leitet sich die Gottebenbildlichkeit im Wesentlichen von den theologischen Aussagen der Priesterschrift im hebräischen Testament ab sowie von einer weiteren alttestamentlichen Vergleichsstelle in Ps 8, die die Ähnlichkeit des Menschen mit seinem Schöpfer betont, doch in der Rezeptionsgeschichte meist hinter der Genesis zurücksteht. Dass die Vorstellung, wonach der Mensch Ebenbild Gottes, imago dei, ist, d.h. nach seinem Abbild geschaffen wurde, nicht erst mit Aufzeichnung der priesterlichen Schrift ihren Niederschlag fand, beweisen zahlreiche Überlieferungen aus dem altorientalischen Kontext. Die Umwelt des Alten Testaments verfügte über komplexe Mythologien, die von verschiedenen Theogonien, über die Schöpfung des Kosmos bishin zur Erklärung der menschlichen Schöpfung reichen, wie wir sie in eindrücklicher Darstellung vor allem in Mesopotamien vorfinden. Die Schöpfungsakte sind somit untrennbar mit dem Menschenbild verbunden, weshalb auch diese Überlieferungen, sowohl aus der mesopotamischen wie der ägyptischen Tradition essentiell für ein vertieftes Verstehen dieses Zusammenhanges sind. Sie bilden die Grundlage für ein vollumfängliches Verständnis vom Gott- Mensch-Zusammenhang der altorientalischen Umwelt und deren Motiven, die auch das Alte Testament inspiriert haben (könnten).

Julia Catharina Eydt (*1990 in Merseburg) ist eine deutsche Kulturmanagerin, freischaffende Publizistin und Wissenschaftslektorin. Sie veröffentlicht auch unter dem Namen Julia von Marienfels. Julia Catharina wuchs in Merseburg auf, wo sie 2009 das Abitur ablegte. Parallel zu ihrer ergotherapeutischen Ausbildung absolvierte Sie ein Fernstudium zum Ernährungsberater (FH). Nach selbstständiger Tätigkeit in Halle a.d. Saale zog Sie 2014 nach Dresden, wo Sie ein Studium der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Germanistik und Theologie an der Universität Dresden aufnahm und mit Bestnoten abschloss. Nach ihrem erfolgreichen Studienabschluss absolvierte Sie zusätzlich ein Masterstudium der Geschichtswissenschaft an ihrer Alma Mater. Julia Catharina Eydt arbeitete zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Angewandte Linguistik bei Prof. Dr. Joachim Scharloth. Dort konnte Sie bereits erste Erfahrungen im Projektmanagement, Communication Management und in Public Relations sammeln. Sodann folgte Sie ihrem Hochschullehrer Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Schmitz an das Mitteleuropazentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften, wo Sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. Darüber hinaus arbeitete sie als wissenschaftliche Lektorin für den anliegenden THELEM Universitäts- und Wissenschaftsverlag in Dresden. Im Jahr 2019 gründete Julia Catharina Eydt ein eigenes freies Lektorat, was sich vornehmlich mit der Betreuung wissenschaftlicher Publikationen befasst. Über ihre freie Tätigkeit hinaus arbeitet Sie mit verschiedenen Verlagen zusammen. Im Rahmen musikalischer Kulturprojekte ist Sie als Kultur-und Projektmanagerin tätig und arbeitet sehr eng mit dem Musiker, Komponisten und Hochschullehrer Enrico Olivanti zusammen.