Als Mama mit der Lampe sprach

Nelly ist erst vier, als ihr Vater stirbt. Von nun an ist sie allein mit ihrer Mutter. Doch Nellys Mutter ist krank, sie erteilt unsinnige Verbote, impft dem kleinen Mädchen Angst vor Infektionen und Entführern ein. Und sie spricht mit Michael, der in der Lampe wohnt, der eigentlich gar nicht da ist, aber trotzdem alles über die beiden weiß. Nellys Mutter leidet an Schizophrenie, nicht alles, was sie sieht und hört, existiert auch wirklich. Tapfer schlägt sich das Mädchen durch - und versucht zu verstehen, was 'wirklich' ist, und was nicht.
Nilüfer Türkmens Erfahrungsbericht ist ein berührendes Zeugnis einer Kindheit und Jugend. Und er lässt uns einen Blick in eine verborgene Welt werfen, die viel mehr Menschen betrifft, als wir gemeinhin glauben.



<p><strong>Nilüfer "Nelly" Türkmen</strong> schreibt die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend unter Klarnamen und mit Erlaubnis der Mutter. Die Studentin der Politik- und Rechtswissenschaften ist in der Aufklärungsarbeit zu psychischen Erkrankungen aktiv und besucht ihre Mutter regelmäßig in dem Heim für betreutes Wohnen, in dem sie heute lebt. Sie wünscht sich, dass wir alle netter mit psychisch kranken Menschen umgehen würden.</p>