Also damit hätte ich jetzt nicht gerechnet

Britta arbeitet, mit Herzblut und Respekt, liebevoll mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Mit ihren 56 Jahren, hat sie schon manche Schlacht geschlagen. So war es ein Kampf mit den Lehrern die, hauptsächlich bei ihrem Sohn, der das Asperger Syndrom hat, nicht adäquat handeln konnten. Behörden- die Hilfsbedürftige im Regen stehen ließen. Dem Ehemann und seiner Familie, mit dem sie, fast 25 Jahre, verheiratet war. Dann erhält sie die Diagnose Mecfs. Ein Kampf mit teilweise ignoranten Ärzten, Gutachtern , Renten- und Krankenkasse, beginnt. Doch sie wäre nicht Britta, wenn sie nicht, auch noch so schwere Herausforderungen mit Humor und Ironie nehmen würde. Für mehr, fehlt ihr leider die Kraft. Der Kopfnebel und das Denken fällt ihr manchmal sehr schwer. Besonders in der Reha stößt, nicht nur sie, an ihre Grenzen. Doch das Tier, Namens ' Püppie', welches ihr dort verordnet wird, hilft Britta dabei alles zu verarbeiten. Ein Buch das, durch die große Aufteilung, gut zu lesen ist und Euch garantiert, mehr als einmal, zum lachen bringt. Wie ich finde, ist lachen die beste Medizin. Kopf hoch, auch wenn der Hals schmutzig ist. Begleiten Sie Britta mit in die Reha, wo sie sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Aber das ist sie schließlich schon gewohnt. Sie glauben die Geschichte ist frei erfunden? Falsch, sie hat sich genau so, zugetragen.

Britta ist 56 Jahre alt, geschieden, 3 Kindern. Sie hat mehrere abgeschlossene Berufsausbildungen. Zuletzt war sie in einer Tagespflege für demenziell veränderte Menschen, als Betreuungsassistentin, tätig. Britta liebte ihren Beruf. In ihrer Freizeit hat sie, vor der Erkrankung, ihren Winzerhof restauriert ,gemauert, verputzt, gefliest. Alles, was ihr denkmalgeschützter Hof an Arbeit hatte, wurde von ihr erledigt. Nebenbei hat sie ihre Pferde versorgt, geritten und gefahren. Mit ihren Freundinnen ging es dann auch mal Abends zur Musik weg, bis Mecfs alles änderte. Derzeit liegt sie kraftlos in ihrem Zimmer von 14 qm und träumt von der Vergangenheit und hofft darauf, das der Alptraum bald ein Ende hat. Aber wem erzähle ich das.