Altersdiskriminierung in Großbritannien.

Der in nahezu allen Industriestaaten zu verzeichnende demographische Wandel stellt eines der bedeutendsten gesellschaftlichen Probleme der kommenden Jahrzehnte dar und konfrontiert politische Akteure, Bürger wie Unternehmen gleichermaßen mit vielfältigen Herausforderungen. Einen wichtigen Aspekt stellt in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Umgang mit altersspezifischen Diskriminierungen dar. Im Zuge der Umsetzung der Richtlinie 2000/78/EG hat Großbritannien mit den Employment Equality (Age) Regulations 2006 erstmals ein Gesetz zum Schutz vor Altersdiskriminierung verabschiedet. Lenz Steinhauser stellt die Zusammenhänge und Unterschiede zu den bisherigen Diskriminierungsgesetzen dar und bettet sie in ihren Kontext ein. Unter Einbeziehung einschlägiger Rechtsprechung des EuGH bestimmt Steinhauser Parameter, die für eine Beantwortung der Frage nach einem angemessenen Umgang mit Altersdiskriminierung erforderlich sind. Diese ermöglichen eine einzelfallbezogene Antwort.

Lenz Steinhauser, LL.M., geboren 1979 in Rheinberg; Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin 2000-2005; Master of Laws an der University of East Anglia (England) 2006; DAAD geförderter Forschungsaufenthalt an der University of Oxford 2007; Referendariat am OLG Düsseldorf u.a. bei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2008-2010; Promotion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2010.