Amerika und der Völkerbund
Autor: | Anna Hillebrand |
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EAN: | 9783638036917 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 16.04.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Amerika Proseminar Völkerbund |
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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal (Einführung in das Studium der Neueren und Neusten Geschichte Weimarer Republik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Amerikaner am 6. April 1917 in den ersten Weltkrieg eintraten, betonten sie bereits, dass es
ihnen hauptsächlich darum ginge, den Frieden zu sichern. So bemühten sie sich auch nach Ende
des ersten Weltkriegs weiter um die internationale Friedenssicherung.
Zur konkreten Umsetzung äußerte sich der damalige amerikanische Präsident Woodrow Wilson auf
der Pariser Friedenskonferenz (18.01.1919-21.01.1919) mit seinem 14-Punkte Plan. In diesen
wurden nicht nur die Kriegsziele Amerikas deutlich, sondern auch eine Reihe von Bedingungen, die
die demokratische Friedenssicherung in Europa sichern sollten. Eine Bedingung war beispielsweise
das Ende der Geheimdiplomatie. Der 14. Punkt war jedoch einer der wichtigsten, er enthielt die
Forderung nach einer Gründung eines überstaatlichen Zusammenschlusses, eines Völkerbundes.
Dieser sollte künftig die Beziehungen zwischen den Völkern friedlich regeln, um gewaltvolle
Auseinandersetzungen zu vermeiden. Allerdings schien es dabei so, als ob sich die USA zunächst
keine Gedanken über mögliche negative Auswirkungen eines solchen Bundes machen würden.
Anders reagierten die Franzosen und Engländer, die frühzeitig Studien in Auftrag gaben, um
mögliche negative Auswirkungen des Völkerbundes aufzudecken. Zudem arbeiteten beide schon an
einem konkreten Satzungsentwurf. Als die Engländer dann im März 1918 ihre Studie, die von
Lord Phillimore geleitet wurde, beendeten und auch die Franzosen ihren Bericht, für den Léon
Bourgeois mitverantwortlich war, kurze Zeit später abgeschlossen, war Woodrow Wilson förmlich
dazu gezwungen sich intensiver mit seinem Gedanken des Völkerbundes und dessen konkreten
Aufbau zu machen. Folglich beauftragte er Colonel House, einen seiner Vertrauten, einen
Satzungsentwurf im Namen der Amerikaner anzufertigen. Letztendlich legten die USA zwei
Entwürfe vor, in denen nicht nur die politische Unabhängigkeit, sondern auch die territoriale
Integrität der einzelnen Mitgliedsstaaten gefordert wurde. Dieser Gedanke ist sicherlich als
Erweiterung der Monroe-Doktrin, die die bisherige Außenpolitik der USA gut widerspiegelt,
anzusehen. Die beiden amerikanischen Entwürfe befassten sich zudem noch mit der Frage der
Abrüstung. Ein Staat solle nur so viele Waffen, Truppen, etc. besitzen, wie für die Garantie der
inneren Sicherheit erforderlich seien. Seien nicht mehr Waffen erforderlich, so solle abgerüstet
werden.