Amor Amaro beendet die diXXda©-Verschwörung

Heiner Lurrwich hatte endlich Grund zum Feiern. Mark Zuckerberg persönlich hatte ihm eine Mail mit einem hochinteressanten Angebot zugeschickt. diXXda© war ihm 1,5 Milliarden Dollar wert. Monatelang hatte Heiner dafür gekämpft mit all' seinen Mitteln und die waren sehr umfangreich. Nur, Heiner Lurrwich ist tot! Sein massiger Kopf lag auf der Platte des riesigen Schreibtisches auf einigen Papieren, die verschoben und teilweise verknickt waren. Wenn man reinkam, sah man sein schlohweißes, dichtes, kurzgeschnittenes Haar mit dem Scheitel auf seiner rechten Seite. Heiner ist zweiundsiebzig Jahre alt geworden. In dem schwarzen Anzug, der seine zweite Haut war, sah er beeindruckend, elegant und weltgewandt aus mit seinen 1,85 m und der für sein Alter sportlichen Figur. Die sah man nicht, er war über den Tisch gesunken. Ihm war nicht anzusehen, woran er gestorben ist. Trotzdem ist die Polizei gerufen worden. Man ging von einem unnatürlichen Tod aus. Das war Samstagmorgen und das Büro im Penthouse des äußerst repräsentablen Bürogebäudes im 'Digi-Tal' von Kronenburg war voll. Hein Markschaffer, der Geschäftsführer der Quadrant GmbH, seine Sekretärin, ein türkischstämmiger Raumpfleger mit seiner Frau, Frau Dr. Renate Kleine-Kurzius, die Gerichtsmedizinerin mit ihrem jungen, schicken Assistenten Peter Gollwitz, drei Mitarbeiter der Spurensicherung und ebenfalls drei Kriminaler der Mordkommission Kronenburg bevölkerten Lurrwichs 'Schaltzentrale'. Ja, und ich, ich war auch da. Mein Name ist Amor Amaro. Meine Eltern sind mit mir in den 1950ern aus Sizilien nach Kronenburg gezogen, weil mein Vater bei den Kronenburg-Haufener-Stahlwerken Arbeit gefunden hatte. Ich war damals sechs Jahre und heute bin ich fünfundsechzig, 1,68 m groß und leider ein wenig pummelig, schon immer gewesen. Zum Ausgleich habe ich noch volles schwarzgraues Haar. Eigentlich bin ich studierter Ingenieur, aber seit einigen Jahren gefällt es mir besser, als selbstständiger Privatdetektiv zu arbeiten.

Marco Toccato ist ein Pseudonym. Es steht für einen Autor mit sizilianischen Wurzeln, der in der Kindheit mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet gekommen ist. Demgemäß sind seine Romane in der Regel welche, die in der fiktiven Stadt Kronenburg im östlichen Ruhrgebiet spielen. Eine Serie mit dem ebenfalls italienischstämmigen Amor Amaro handelt dort und es geht um die Aufklärung echter oder vermeintlicher Kriminalfälle. Dabei steht der Humor im Vordergrund, weniger Düsteres oder Erschreckendes. Italienisches Essen und Trinken spielt eine große Rolle, deshalb finden sich oft Kochrezepte italienischer Art in den Büchern.

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