Amtshauptmannschaft Annaberg

Der Autor des vorliegenden Bandes Richard Steche war ab 1880 Professor für Geschichte der technischen Künste und praktischen Ästhetik am Dresdner Polytechnikum (heute: Technische Universität Dresden) und zweiter Direktor des Königlich Sächsischen Altertumsvereins (ab 1878). Neben seiner erfolgreichen Arbeit als Architekt wurde Steche bekannt als erster Inventarisator der Kunstdenkmäler Sachsens mit seinem 15-bändigen Werk \"Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen\". Er beschreibt hier in Wort und Bild die Bau- und Kunstdenkmäler der Amtshauptmannschaft Annaberg. Von A wie Annaberg, über Buchholz, Cranzahl, Ehrenfriedersdorf, Elterlein, Geyer, Oberwiesenthal, bis Wiesa u.a. mehr. Illustriert mit 18 S/W-Abbildungen und 24 Tafeln. Die reiche Ausbeute des Silberbergbaus führte zu einem starken Zuzug von Bergleuten und einer raschen Vergrößerung der Einwohnerzahl. So entwickelte sich Annaberg in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu der nach Freiberg zweitgrößten Stadt Sachsens und damit zu einer der größten Städte im deutschen Sprachraum. Etwa 1522 zog es Adam Ries nach Annaberg, der hier bis zu seinem Lebensende als Rechenmeister und Bergbeamter tätig war. Die St. Annenkirche ist das Wahrzeichen der Stadt und weithin sichtbar. Die 1525 fertiggestellte spätgotische Hallenkirche gehört zu den größten und kulturgeschichtlich wertvollsten Beispielen dieser Architekturform. Auf der Rückseite des Bergaltars befindet sich ein Gemälde des Bergbaues aus dem 16. Jahrhundert. Die Kirche war bis 1539 ein katholisches Gotteshaus, deshalb erinnert die reiche Innenausstattung eher an eine katholische als an eine evangelische Kirche. (Wiki) Nachdruck der Originalauflage von 1885.

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