An der Schwelle zur Wissenschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: Einführung in die Frühe Neuzeit , Wissensordnungen und Geschichtsschreibung in der Zeit zwischen Humanismus und Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichtswissenschaft, als eine der wandelbarsten Wissenschaften, ist von diesem generationsbedingten Verständnisproblem stark betroffen. Sie hat Barrieren geschaffen um sich von den 'Irrungen' der Vergangenheit abzuschotten. Historiker sind der Ansicht, dass jeder Geschichtsforscher, der vor der Zeit des großen Leopold von Ranke lebte, eher Literat, denn Wissenschaftler war. Am härtesten trifft diese Abgrenzung die 'Historikerzunft' der frühen Neuzeit. Sie steht der Schwelle zur Anerkennung durch heutige Generationen sowohl zeitlich als auch fachlich am nächsten. Warum jedoch misslingt es den frühneuzeitlichen 'Historikern' jene Schwelle zu überwinden? Was unterscheidet sie so sehr von Wissenschaftlern wie Leopold von Ranke? Zur Beantwortung dieser beiden Fragen, bietet es sich an einen genauen Blick auf das Leben und Schaffen eines frühneuzeitlichen Geschichtsforschers zu werfen. Um möglichst effektiv vorgehen zu können, soll hierbei die Anfangsphase der frühen Neuzeit als Zeitrahmen dienen. Genauer gesagt die Zeit der lutherischen Reformation. Martin Luther, der große Reformator, hat viele Generationen von Menschen fasziniert. Von der frühen Neuzeit bis heute entstanden zahllose Aufsätze und Bücher über ihn. Diese Schriftstücke können als Quellen- und Referenzmaterial genutzt werden, wenn wir Leben und Werk eines Luther-Biografen als Objekt unserer Untersuchung wählen.

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