Analyse der zerebralen Hämodynamik mittels MRA-Bildfolgen

Der Schlaganfall zählt zu den häufigsten Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland und stellt die dritthäufigste Todesursache dar. Hervorgerufen wird ein Schlaganfall zu ca. 20% durch die akute Hirnblutung. Diese wiederum werden in den meisten Fällen durch zerebrale Gefäßmissbildungen, wie Aneurysmen und arteriovenöse Malformationen (AVMs), hervorgerufen. Bei Vorliegen einer solchen Gefäßmissbildung ist ein genaues Verständnis der individuellen Gefäßanatomie und der hämodynamischen Gegebenheiten von großer Bedeutung für die Diagnose, Risikoeinschätzung und Therapie. Im Rahmen dieser Arbeit werden neue computergestützte Verfahren zur Beurteilung und Analyse von Gefäßkrankheiten präsentiert und am Beispiel der zerebralen arteriovenösen Malformationen (AVM) eingesetzt. Der Hauptfokus liegt dabei in der Extraktion und der hämodynamischen Analyse des zerebralen Gefäßsystems durch Kombination von räumlichen und räumlich-zeitlichen MR-Bildfolgen und deren Visualisierung.

Studium der Informatik mit Schwerpunkt Bildverarbeitung und Nebenfach Medizin an der Universität Hamburg. Tätig am Institut für Medizinische Informatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

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