Analyse des Romans 'Die Filmerzählerin' von Hernán Rivera Letelier

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 2,0, Universität Kassel (Fachbereich 02), Veranstaltung: Neuerscheinungen der Frankfurter Buchmesse, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Frühjahr 2011 erschien der Roman 'Die Filmerzählerin' von Hernán Rivera Letelier in einer deutschen Übersetzung bei Suhrkamp. Darin geht es um eine Frau, welche in einer männerdominierten Siedlung in der Wüste aufwächst und sich durch ihre Fähigkeit, Filme gekonnt wiederzugeben, einen gehobenen sozialen Status erarbeitet um diesen dann wieder an Männer zu verlieren. Doch selbst diese Beschreibung basiert schon auf einer Interpretation, was das Werk so interessant und geeignet für eine Hausarbeit macht. Der eigentliche, nüchterne Abriss der Erzählung behandelt lediglich ganz faktisch die Faszination des Kinos, die Begabung des Mädchens, Filme zu erzählen und damit ihre Möglichkeit die Siedlung, in der die Handlung spielt, zu unterhalten. Der Roman, der vielschichtiger ist als zuvor beschrieben, arbeitet mit verschiedenen Ebenen und autobiographischen Ansätzen des Autors. Durch diese Elemente bietet das Werk interessante Aspekte für eine Analyse, die neben der eigentlichen Handlung aufdeckt, was Letelier weiter bewusst oder unbewusst in den Roman mit einfließen lassen hat. Um interpretatorische Ansätze zu eröffnen ist ein Grundwissen über den Autor und den Roman unerlässlich, woraus sich ableiten lässt, was zu dem Fiktiven an tatsächlichen Erlebnissen Leteliers in das Werk mit eingeflossen ist. Dabei steht die Handlung neben den Charakteren und den diversen Ebenen im Vordergrund. Ein Eindruck der Reaktionen auf das Werk kann dafür ebenfalls dienlich sein. Dazu werden in den ersten Kapiteln der Arbeit Informationen gesammelt um im Fazit darauf eingehen zu können, welche Bedeutung der 'Filmerzählerin' in literarischer und sozialer Hinsicht tatsächlich zukommt.

Weitere Produkte vom selben Autor