Analyse logistischer Prozesse in der internationalen Katastrophenhilfe am Beispiel der Flutkatastrophe in Mosambik im Jahr 2000

Inhaltsangabe:Problemstellung: In den Entwicklungsländern sind Ansprüche und Erwartungen an ein effizientes Katastrophenmanagement gestiegen. Doch trotz aller Absichtserklärungen der Politik hin zu einer verbesserten Koordination internationaler Katastrophenhilfe und schnellerer Mobilisierung lebensnotwendiger Hilfsgüter, überwiegt der Ad-hoc-Charakter des Katastrophenmanagements. Im Katastrophenfall muss die Hilferechtzeitig und koordiniert erfolgen. Im Mittelpunkt der weltweiten Hilfsaktionen steht die Logistik, die zur Bewältigung von Katastrophen eine effiziente und effektive Versorgung der betroffenen Regionen leisten soll. ?Du weißt nicht was du brauchst, Du weißt nicht, wo Du es brauchst. Aber Du musst es hinbringen, und zwar in einer sehr kurzen Zeitspanne unter chaotischen Bedingungen. Schaffst Du es nicht, sterben Menschen.? Um Menschenleben zu retten, bedarf es deshalb der Sicherstellung einer adäquaten Versorgung Hilfsbedürftiger durch Hilfsgüter, Hilfspersonal und deren Ausrüstung. Ein großes Problem hierbei ist die Hilfsgüterbereitstellung für die Bevölkerung, da aufgrund mangelnder Transparenz in der gesamten Hilfsgüter-Supply-Chain und unsachgemäßer Planung kritische Entscheidungen getroffen werden müssen. Neben der Versorgung müssen logistische Systemstrukturen in der betroffenen Region aufgebaut und unterhalten werden, um einen effizienten Fluss von Katastrophenbewältigungsressourcen zu gewährleisten. Die vorliegende Arbeit kann lediglich nur einen partiellen Ausschnitt bei der Bewältigung von Katastrophen zeigen. Ziel dieser Arbeit ist es, logistische Prozesse der internationalen Katastrophenhilfe zu analysieren und jene Effizienzpotenziale aufzudecken, die durch den Einsatz der Logistik optimiert werden können. Im Anschluss werden Schwachstellen bewertet und Handlungsempfehlungen zur Behebung spezieller logistischer Problemfelder entwickelt. Die Undurchsichtigkeit von internationalen Katastropheneinsätzen durch fehlende Dokumentation vergangener Katastrophenfälle und die Beteiligung unzähliger Hilfsorganisationen machen die Quellensuche zu einem Puzzlespiel. Aufgrund der hohen Komplexität, auch bedingt durch politische und wirtschaftliche Einflüsse, ist eine Fokussierung bzw. Eingrenzung des Katastrophentyps im Rahmen dieser Arbeit sinnvoll und notwendig. Mit dem Fokus auf die Flutkatastrophe in Mosambik im Jahre 2000 werden in dieser Arbeit logistische Prozesse analysiert. Die Begründung der Auswahl dieser bestimmten [¿]