Analyse und Interpretation von Vergil, Aeneis 9,296-350
Autor: | Julia Ebert |
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EAN: | 9783640127832 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 04.08.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Aeneis Analyse Interpretation Vergil |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für klassische Philologie (Latein)), Veranstaltung: Vergil, Aeneis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die beiden Freunde Nisus und Euryalus, von denen in den hier behandelten Versen die Rede
sein wird, erscheinen in der Aeneis bereits im fünften Buch, wo sie an einem Wettlauf
teilnehmen und Nisus dem Euryalus zum Sieg verhilft, indem er dessen schärfsten
Konkurrenten absichtlich zu Fall bringt. Dennoch werden sie später von Vergil so eingeführt,
als hätte der Leser zuvor noch nichts von ihnen gehört. Diese Tatsache zählt zu den
'kompositorischen Auffälligkeiten - manche sagen: Widersprüchen - der Aeneis'1. Im
neunten Buch nun, dessen Nisus/Euryalus-Episode ganz offensichtlich durch die Dolonie im
zehnten Gesang der Ilias angeregt ist, schließen sich die beiden Trojaner zusammen, um
durch das feindliche Lager der Rutuler hindurch zu Aeneas durchzudringen, um ihn zu Hilfe
zu holen. Jedoch genügt es ihnen dabei nicht, unbemerkt durch die feindlichen Reihen zu
kommen, vielmehr nutzen sie die Nachlässigkeit der betrunkenen und schlafenden Rutuler,
um unter ihnen erst noch ein Blutbad anzurichten. In diesen Zusammenhang fallen die Verse,
die in der folgenden Arbeit zunächst lateinisch wiedergegeben, metrisch analysiert und
sodann ins Deutsche übersetzt werden sollen. Im Anschluss daran steht die sprachliche
Analyse und Interpretation dieser Textstelle, wobei einige textkritische Gesichtspunkte mit
berücksichtigt werden.
Den beiden Trojanern wird ihr nächtlicher Überfall auf die Feinde letztlich zum Verhängnis,
da ein Beutestück, genauer ein im Dunkel der Nacht blitzender Helm, Euryalus verrät und er
von einem latinischen Reitertrupp entdeckt wird. Daraufhin will sich Nisus zwar noch für
seinen Kameraden opfern, doch werden schließlich beide getötet.