Anatomie eines Proteststurmes: Blick ins Innere des Shitstorms

Jeder, der sich für die Teilhabe an einer Netzwerkgemeinde entscheidet, setzt sich gleichzeitig der Gefahr aus, Ziel von Unmutsbekundungen und Protest zu werden. Aber vor allem Personen des öffentlichen Lebens, Unternehmen und Institutionen sehen sich dadurch mit einem neuen Problembereich konfrontiert, denn 'je bekannter eine Person außerhalb des Mediums und im Medium ist, desto stärker tritt eine Polarisierung des Publikums zutage und desto wahrscheinlicher ist es, auch Anfeindungen zu erleben [...]' (vgl. Siri/Seßler 2013). Dieser Sachverhalt beeinflusst maßgeblich die Darstellung und Kommunikation der verschiedenen Akteure in ihren jeweiligen Rollen. Die vorliegende Forschungsarbeit will sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und greift deshalb das sogenannte Shitstorm-Phänomen auf. Seit dem Jahr 2010 hat dieser Begriff verstärkt Einzug in die deutsche Medienlandschaft gehalten. Aktuell herrscht der subjektive Eindruck vor, keine Woche gehe mehr vorüber, ohne eine Sturmwarnung seitens der Medien. Doch trotz dieser offensichtlich hohen gesellschaftlichen Relevanz findet der Shitstorm bislang noch unzureichend Berücksichtigung auf der Agenda der medienwissenschaftlichen Forschung.

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